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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Tarifverhandlungen

Sendedatum: 06.07.2009 • Format, Länge: Rep 1:30 • Sender: SWR

Die Tarifverhandlungen im privaten Verkehrsgewerbe in Rheinland-Pfalz sind gescheitert. Die Arbeitgeber verlangen von der Gewerkschaft verdi zuerst neue Vorschläge für einen Manteltarifvertrag. Sonst werde nicht weiterverhandelt. Jetzt drohen in mehreren Städten im Land neue Warnstreiks im privaten Busverkehr. Betroffen vom Tarifvertrag sind rund 27.000 Beschäftigte.

Als ein Mensch zweiter Klasse sieht sich Olaf Gee. Nur weil er einen anderen Tarifvertrag hat, verdient er deutlich weniger als viele seiner Kollegen. Für die gleiche Arbeit. Eigentlich hätte er heute einen Ruhetag. Trotzdem fährt er, damit am Ende des Monats noch Geld in seiner Kasse ist.

O-TON Olaf Gee, Busfahrer: "Ich hab schon welche gehört, die haben Wohngeld beantragt, obwohl sie den ganzen Monat schaffen gehen. Es reicht nimmer hinten noch vorne."

ATMO

Die Gewerkschaft schlägt Alarm: Knapp eintausend achthundert Euro für Arbeit tags und nachts am Wochenende und an Feiertagen in täglich wechselnden Schichten – das müsse den Arbeitgebern acht Prozent mehr Lohn wert sein. Wenn die Arbeitgeber nicht oben drauf legen, dann droht Verdi mit Streiks.

O-TON Bernd Oleynik, Ver.di-Fachbereichsleiter Verkehr: "Dann würde das natürlich in ganz Rheinland-Pfalz zu einem Flächenbrand führen was wir alles nicht hoffen. Deswegen setze ich auf die Vernunft der Arbeitgeber."

Doch ihre Branche stehe mit dem Rücken zur Wand, sagen die Arbeitgeber. Und so platzen die Lohn-Verhandlungen nach nicht einmal einer Stunde. Erst müsse an dem seit Monaten brachliegenden Manteltarifvertrag gearbeitet werden. Solange bleibe die Tür zu neuen Verhandlungen zu.

O-TON Peter Oedekoven, Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe: "Wir wollen wissen, welche Kosten aus den Manteltarifvertragsverhandlungen auf die Betriebe zukommen. Wenn wir diese Kostengröße kennen, können wir auch ein Angebot auf die Lohnforderungen von Verdi machen."

Busfahrer wie Olaf Gloede stellen sich jetzt auf neue Streiks ein. Etwa zum Trierer Moselfest oder Rhein in Flammen in Koblenz sollen dann die Türen der privaten Busse zubleiben.



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