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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Ahrtal: Karten für Bürger, Ausschuss für Politiker

Sendedatum: 01.10.2021 • Format, Länge: Rep 1:40 • Sender: ARD

Mitte Juli starben in Rheinland-Pfalz mehr als 130 Menschen bei der Flutkatastrophe im Ahrtal. Das Wasser hat 9000 Häuser zum Teil komplett zerstört. Das Land hat gestern neue Hochwasserzonen entlang der Ahr ausgewiesen. Sie zeigen, wo wieder aufgebaut werden darf und wo nicht. Der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe nahm heute seine Arbeit auf.

Das fehlende C: nur ein Rechtschreibfehler. Aber er zeigt, wie schnell es gehen musste, jene Gebiete auszuweisen, in denen wieder aufgebaut werden darf oder nicht.

Gestern Abend stellten rheinland-pfälzische Landesregierung und Behörden die neuen Überschwemmungskarten vor. Normalerweise dauert es ein, zwei Jahre, sie zu erstellen. Diesmal nur wenige Wochen.

So können Betroffene wie Jürgen Nehring schnell Klarheit haben, wo sie in Zukunft leben sollen.

O-TON Jürgen Nehring, Anwohner: „Wichtig für uns: Fallen wir jetzt unter ein Bauverbot oder in wie weit fallen wir rein. Aber glücklicherweise sind wir nicht im Hochrisikogebiet. Das heißt, wir sind im Überschwemmungsgebiet, aber mit einer Sondergenehmigung ist die Bebauung möglich.“

Die neu ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete am Beispiel der Ahrtalgemeinde Schuld: Die blaue Fläche zeigt die Überflutung Mitte Juli. Auf der schraffierten Fläche standen sechs Häuser, die komplett zerstört wurden. Sie dürfen nicht wieder aufgebaut werden, genau wie 28 andere zerstörte Häuser im Ahrtal.

Die 9000 beschädigten Häuser außerhalb dieser Zone dürfen wiederaufgebaut oder renoviert werden, wenngleich auch unter Auflagen. Fachleute finden das zügige Verfahren richtig.

O-TON Wolf Dombrowsky, Katastrophenforscher Steinbeis Hochschule Berlin: „Es ist ein vernünftiger Erstaufschlag, der den Leuten auch eine Perspektive gibt und sie wissen, was sie tun können. Einige wissen, dass sie nicht wieder bauen dürfen. Von daher: Man befriedigt den unmittelbaren Bedarf und das ist auch notwendig.“

Die politische Aufarbeitung der Flutkatastrophe geht unterdessen weiter: Ein Untersuchungssauschuss des Landtags Rheinland-Pfalz hat heute seine Arbeit aufgenommen.

Er will klären, warum in der Flutnacht Mitte Juli allein in Rheinland-Pfalz mehr als 130 Menschen sterben mussten.



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