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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Hochwasser rund um Trier

Sendedatum: 09.01.2011 • Format, Länge: Rep 1:30 • Sender: SWR

Die steigenden Flusspegel haben in Rheinland-Pfalz zu teils heftigen Überschwemmungen geführt. Betroffen sind vor allem Orte an der Mittelmosel. Die Menschen an der Obermosel und ihren Zuläufen konnten schon am Vormittag wieder etwas aufatmen. Die Pegelstände gingen leicht zurück. Die Hochwasser- Meldezentrale geht aber davon aus, dass das Hochwasser morgen wieder ansteigt und die 9-Meter-Marke übertrifft.

Für einen Ortsfremden sieht das Trierer Ufer fast normal aus, wäre da nicht diese Bushaltestelle: Acht Meter 78 Pegelstand lassen eine Straße komplett verschwinden. Wieviel zum so genannten Jahrhunderthochwasser von 1993 noch fehlt, zeigt dieser Fischer-Kahn. Er wurde auf dem damaligen Höchstwasserstand verzurrt.

Für das Moselhochwasser sorgten vor allem die Zuflüsse: Die Sauer etwa schwoll um das sechsfache an wegen der Schneeschmelze in Ardennen und Eifel. Die Menschen hier in Langsur mittlerweile völlig gelassen, was Hochwasser angeht. Was Hochwasserschutz anbelangt ärgern sie sich aber: Ein Schutzdamm, wie er auch viele Orte im Moseltal erfolgreich schützt, ist schon seit Jahren versprochen, lässt aber weiter auf sich warten.

O-TON Hans Hoffmann, Anwohner: "Probebohrungen wurden schon jahrelang gemacht, aber der Hochwasserschutzdamm wird einfach nicht gebaut."

Auch aus dem Hunsrück kommen die Wassermassen: Die Ruwer - sonst ein Bach - machte ein Freibad zum Flussbett. Nun sinkt der Pegel wieder, doch es ist wohl nur eine Verschnaufpause.

O-TON Michael Schäfer, Hochwasserlagezentrale Trier: "Es enstpannt sich ein bisschen. Aber Regen in der Nacht wird für einen erneuten Anstieg sorgen."

Bis auf 9 Meter 25 könnte der Pegel Trier morgen steigen. Damit würde auch der Fährturm von Schweich wieder tiefer in der Mosel stehen.



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