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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Bischof Ackermann: ein Jahr Missbrauchsbeauftragter

Sendedatum: 25.02.2011 • Format, Länge: Einspieler, 1:13 • Sender: SWR

Von deutschlandweit bis zu einer Viertelmillion Austritten aus der katholischen Kirche gehen Fachleute aus. Der Grund: die Fälle von Missbrauch in der katholischen Kirche. Der Trierer Bischof Ackermann sollte den Schaden für die Kirche begrenzen, das Leid der Opfer lindern und eine Veränderung einleiten, die solche Fälle in der Kirche in Zukunft verhindert. Vor genau einem Jahr trat er im Auftrag der deutschen Bischofskonferenz dieses schwere Amt an.

Es war für ihn wahrlich kein leichtes Jahr: Auf dem Kirchentag im Mai etwa prallt Stephan Ackermann die Kritik der Opfer lautstark entgegen.

ATMO "Die katholische Kirche lässt sich feiern als wären sie die Aufklärer! Das geht nicht!"

Die Kritik von damals hält bis heute an: Entschädigungen sind nicht gezahlt, die Aufarbeitung zu langsam, wie die Opferverbände sagen.

Vor einem Jahr wird Stephan Ackermann Missbrauchsbeauftragter der deutschen Bischofskonferenz. Einen Monat später stellt er eine kostenlose Hotline für Opfer vor: Geschulte Berater und Therapeuten führen seit dem rund 5000 Telefonate, noch heute sind es bis zu 90 in der Woche.

O-TON Stephan Ackermann, 30. März 2010, Missbrauchsbeauftragter Deutsche Bischofskonferenz : "Wir wollen ansprechbar sein, wollen wissen, was erlitten wurde und den Betroffenen bei der Aufarbeitung beistehen."

Ein halbes Jahr später: Leitlinien sollen die Kirche verändern. Inhalt unter anderem: Jeder Verdacht sexuellen Missbrauchs soll gemeldet werden, ehrenamtliche Mitarbeiter müssen polizeiliche Führungszeugnisse vorlegen.

Doch die Leitlinien lassen eine Frage offen: Wie viel Geld möchte die katholische Kirche den Opfern für ihr erlittenes Leid zahlen? Vielleicht klärt sich das im März: Dann tagt wieder der Runde Tisch der Bundesregierung zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs.



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