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Sendedatum: 25.03.2011 • Format, Länge: Rep 1:39 • Sender: SWR

Nach Umsatzrückgängen durch die Wirtschaftskrise verzeichnet die WASGAU AG aus Pirmasens eine positive Wende: Der Gewinn der Supermarktkette mit eigener Herstellung sei leicht gestiegen. Schwierigkeiten bereiteten dem Unternehmen vor allem höhere Kosten für Weizen und Energie. Dieses Jahr werde Wasgau vier neue Märkte im Land eröffnen.

Handgemachtes Frischbier in überschaubaren Mengen aus einer kleinen Privatbrauerei: Natürlichkeit und Qualität aus der Region – diese Eigenschaften hier entsprechen passgenau der Firmenphilosophie der WASGAU AG. Deshalb hat sich der Konzern aus Pirmasens mit fast einer halben Milliarde Euro Jahresumsatz die kleine Wentzler-Brauerei einverleibt.

O-TON Wolfgang Dausend, Produktionsvorstand WASGAU AG: "Wir wollen mehr regionale Anbieter in unser Angebot aufnehmen: Wein, Champagner, Obst- und Gemüse, und eben dieses Bier."

Das große Geld macht WASGAU aber mit 87 Verbrauchermärkten. Die werden vor allem mit Fleisch, Milchprodukten und Backwaren aus eigener Herstellung bestückt.

Zwar musste der Vorstand bei der Bilanzpressekonferenz das zweite Jahr in Folge ein Umsatzminus vorstellen; und ohne den Verkauf von Anlagen in Luxemburg wäre auch der Gewinnzuwachs ausgeblieben – nun aber bezeichnet man die Lage als sehr solide. Ein Grund: Negativschlagzeilen machten die anderen.

O-TON Alois Kettern, Vorstandsvorsitzender WASGAU AG: "Die Kunden gutieren gesunde Lebensmittel. Aber leider gibt es in unserer Branche immer wieder Verunsicherung."

Zweistellige Zuwachsraten beim Verkauf von Bio-Rind nach dem Dioxin-Skandal sind die Folge. Im Jahresverlauf will WASGAU vier neue Märkte im Land eröffnen. Und auch beim Wasgau-Bier zeigt die Kurve nach oben: Im Februar wurden erstmals ganze 6000 Liter vom handgemachten Bier verkauft.