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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Wiederkehrende Beiträge helfen gegen Winterschäden

Sendedatum: 08.04.2011 • Format, Länge: Rep 1:31 • Sender: SWR

Die Reparaturkosten von Schlaglöchern auf den Straßen im Land gehen dieses Jahr in die Millionen. Grund dafür ist nicht allein der strenge Winter: Erst wenn die Straßen zu alt sind, dringt Wasser in den Belag, gefriert und sprengt die Fahrbahnteile weg. Die Flickschusterei kostet in der Summe zwar mehr als der Neubau. Denn neue Straßen sind winterfest. Doch dafür haben Städte und Gemeinden kein Geld und Anwohner laufen Sturm, wenn die Bau-Kosten auf sie umgelegt werden sollen. Eine lohnende Alternative gibt es seit nun zehn Jahren in Pirmasens.

Wenn sie anrücken, droht vielen Hauseigentümern im Land Ungemach: Denn für ihre Straßenerneuerungen verlangen viele Städte und Gemeinden Geld. Das können schnell mal 30.000 Euro für ein Haus sein. Und die Chance auf eine solche Rechnung steigt: Vor allem nach dem strengen Winter müssen viele Straßen neu gemacht werden.

O-TON Herbert Fuss, ADAC Mittelrhein: "Ungefähr jede zweite Straße hat ihre Schäden. Bedingt durch den Winter natürlich. Wobei der Winter nicht daran schuld ist. Man hat vorher versäumt, Schäden zu beseitigen - kleinste Risse, die nach so einem Winter zum Schlagloch werden."

Würden Straßen nicht nur geflickt, sondern grundlegend generalsaniert wie diese, halten sie auch länger und überstehen den Winter. Nur die Kommunen haben für solche Vorleistungen schlichtweg kein Geld – nicht so Pirmasens! Im Rathaus hat man ein System entwickelt, das scheinbar Straßenbaugeld druckt: genannt "Wiederkehrende Beiträge". Das Prinzip: Statt einer hohen Einmalzahlung leistet jeder Hauseigentümer wie beim Bausparen eine jährliche Abgabe an die Stadt. Dieser Topf füllt sich mit dreieinhalb Millionen Euro im Jahr. Ist eine Straße fällig, fließt das Geld direkt in ihre Erneuerung, auch wenns nicht die eigene ist. Aber dafür gibts Planungssicherheit für die Anwohner und die Stadt freut sich:

O-TON Bernhard Matheis, Oberbürgermeister Pirmasens: "Wir haben 55 Straßen saniert. Dafür fällt jetzt keine jährliche Sanierung mehr an. Das spart Kosten."

Zehn Jahre nach Einführung ist das Pirmasenser Straßenbausparen eine kleine Erfolgsgeschichte. Das finden auch dutzende Kommunen aus ganz Deutschland. Sie wollen das Pirmasens-Prinzip kopieren, damit auch ihre Baustellen solidarisch finanziert werden.



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