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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Zwischenstand Desertec

Sendedatum: 25.08.2011 • Format, Länge: Rep 1:36 • Sender: SWR

In 40 Jahren soll Solarstrom von da nach Europa kommen, wo es ganz viel Sonne gibt: aus der Sahara. Hinter diesem Projekt "Desertec" stecken unter anderem die Mainzer Schott AG und die Deutsche Bank, die den aktuellen Stand des Projekts präsentiert haben. Die aktuelle Lage in Afrika beobachten sie genau, aber ohne Sorge.

Der Umbruch in Nordafrika - kein Fachmann will sich festlegen, wie er sich entwickeln wird, dieser arabische Frühling. In Jahreszeiten rechnet man hier im fernen Mainz sowieso nicht - sondern in Jahrzehnten: Erst in vier Jahrzehnten sollen solche solarthermischen Anlagen in der Sahara Strom für Europa liefern. Desertec heißt Projekt, den aktuellen Stand präsentierten Deutsche Bank und die Mainzer Schott AG - auch vor dem Hintergrund des Umbruchs in Nordafrika.

O-Ton Udo Ungeheuer, Vorstandsvorsitzender Schott AG: "Der arabische Frühling ist für Desertec eine große Chance: Die Staaten und Menschen bekommen eine wirtschaftliche Perspektive."

Solarstrom von da, wo es viel Sonne gibt, wirtschaftlich gesehen eine tolle Idee. Die Länder der Sahara aber böten keine stabile Wirtschaftszone, die unternehmerische Planungen ermögliche, warnt der Wissenschaftler Günter Meyer. Es mangele auch an Wahrung der Menschenrechte, vor allem im autoritären Algerien, von wo aus eine Stromtrasse nach Europa führen soll.

O-Ton Günter Meyer, Leiter Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt Mainz: "Die Kritik war sehr groß in Ägypten oder Libyen: 'Wie konntet ihr mit Diktatoren zusammenarbeiten?' In Algerien wird Desertec mit einem solchen Diktator wieder zusammenarbeiten müssen."

Um sich dieser Kritik nicht auszusetzen, kann das Desertec-Konsortium nur hoffen - hoffen, dass sich Länder wie Libyen zu stabilen Demokratien entwickeln. Immerhin bleiben dafür noch vier Jahrzehnte Zeit.



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