MAZ1

MAZ2

MAZ3

MAZ4

MAZ5

MAZ6

SNG1

JASO.tv auf tagesschau.de | JASOtube | UniKaTH-TV

n-1

KONTROLL1
JASOtv Video der Woche
STUDIO A

KONTROLL2
JASOtv Magazin
STUDIO B

EURON

EUROE

EUROS

EUROW

ATM

STERNPUNKT FFM
Seien Sie Ihr eigener Regisseur und klicken Sie auf die Bilder der Monitorwand, um Videos zu starten.
JASO.tv
...zum jasoweb.de


Textarchiv

Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Biontainer: Impfstofffabrik made in Marburg

Sendedatum: 16.02.2022 • Format, Länge: Rep 1:36 • Sender: ARD

Das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech will an seinem Standort im hessischen Marburg Produktionsanlagen für Impfstoffe bauen. Der Clou: Was sonst viel Raum braucht, wird in 12 Überseecontainer gepackt. Damit lasse sich der Herstellungsprozess leicht in ärmere Länder transportieren. Biontech stellte bei einem Spitzentreffen mit afrikanischen Regierungschefs, Weltgesundheitsorganisation und dem Bundesentwicklungsministerium die sogenannten „BioNTainer“ vor.Afrikanische Staats- und Regierungschefs auf Werksbesuch im hessischen Marburg. Sie besichtigen Biontechs Beitrag zu einer höheren Impfquote in Afrika, den sogenannten Biontainer, eine mRNA-Impfstofffabrik in speziell ausgestatteten Überseecontainern.

O-TON Sierk Poetting, COO Biontech/Vorstand operatives Geschäft Biontech: „Das Tolle ist, man kann parallel bauen, man kann mehrere Hallen bauen, man kann mehrere Container bauen, und dadurch habe ich natürlich ganz andere Volumina dann ganz schnell weltweit hinstellen“

Zunächst sollen sie in den Senegal, nach Ruanda oder Südafrika gebracht und von Biontech betrieben werden. Produktionsziel: jeweils 50 Millionen Impfdosen im Jahr. Die sollen dann, wie Biontech sagt, zu einem gemeinnützigen Preis innerhalb Afrikas verkauft werden.

Das ist wichtig, denn laut Weltgesundheitsorganisation ließe sich die Pandemie weltweit nur beenden, wenn auch in Afrika mehr Menschen geimpft sind.

O-TON John Nkengasong, Direktor der afrikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten: "Wir in der Afrikanischen Union sind fest davon überzeugt, dass sich die Weltgesundheit aus der Stärkung von Afrikas eigenen Fähigkeiten ergeben wird."

Dabei würden mobile Produktionsstätten zu wenig helfen, sagen Nichtregierungsorganisationen.

O-TON Elisabeth Massute, „Ärzte ohne Grenzen“: „Wir brauchen einen Zweiklang. Wir brauchen den Technologietransfer von den bestehenden Herstellern - also Biontech aber auch Moderna. Und wir brauchen eine Patentaussetzung, damit die Hersteller im globalen Süden Rechtssicherheit haben.“

Dagegen hat sich Biontech immer gewehrt, unter anderem fehle dafür in den Ländern die nötige Infrastruktur. Diese Lücke schließe die Impfstofffabrik im Baukastenprinzip. Ende des Jahres soll die erste in Betrieb gehen.



zurück zur Suche | zurück zur Startseite

Alle 923 Texte anzeigen

Impressum