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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Russland und China durchkreuzen Sanktionspläne gegen Syrien

Sendedatum: 20.07.2012 • Format, Länge: MoMa, 1:50 • Sender: ARD

In Syrien bringen die Aufständischen die Truppen von Staatschef Baschar al-Assad immer stärker in Bedrängnis. Während die Kämpfe in der Hauptstadt Damaskus anhielten, übernahmen Rebellen nach irakischen Angaben am Donnerstag die Kontrolle über die Grenze zu dem Nachbarland, auch ein Übergang zur Türkei soll sich in ihrer Hand befinden. Bei der UNO scheiterte erneut eine Resolution gegen Syriens Führung am Widerstand Russlands und Chinas.

Sie feiern, als wäre ihr Krieg schon gewonnen. Handyvideos angeblich von einer syrisch-türkischen Grenzstation, heute Abend soll sie von den Aufständischen eingenommen worden sein. Seit wenigen Stunden wollen sie sogar die Grenze zum Irak kontrollieren. Wird es eng für Assad?

Handyvideos gibt es auch aus dem Landesinneren, aus Damaskus etwa, unter Beschuss der Armee. Während einer Beerdigung sollen diese Menschen von Kampfhubschraubern beschossen worden sein. Alles das sei Rache, nachdem gestern Vertraute des Präsidenten Assad bei Anschlägen getötet wurden. Das Regime demonstriert nun Stärke – auf Kosten der Bevölkerung.

So sieht das auch der Chef der UN-Beobachter. Am heutigen Freitag endet ihr dreimonatiges Mandat. Das Resümee: ernüchternd.

O-TON Robert Mood, Leiter UN-Beobachtermission: „Wir brauchen weniger Worte. Wir brauchen vom
Sicherheitsrat eine effektive Führung und eine echte Einigkeit über einen politischen Plan.“

Doch Russland und China versagten diesen Wunsch zum dritten Mal. Im Sicherheitsrat blockierten sie die UN-Resolution gegen Syrien und damit wirtschaftliche Strafen für das Land.

O-TON Vitali Tschurkin, UN-Botschafter Russland „Die Resolution hätte den Weg freigemacht für einen Einmarsch“,

erklärte der russische UN-Botschafter Tschurkin sein Nein. Die Befürworter der Resolution: entsetzt.

O-TON Gérard Araud, UN-Botschafter Frankreich: "17 000 tote Männer, Frauen und Kinder. Russland fehlt der Respekt vor den Menschenrechten."

Der fehlt auch ihm: Präsident Assad harrt entgegen anderslautenden Gerüchten wohl weiter in Damaskus und auf seinem Posten aus. Seine Familie soll bereits in Richtung der syrischen Hafenstadt Lata kiiija geflohen sein. Das syrische Fernsehen zeigt Assad heute, wie er den neuen Verteidigungsminister empfängt. Dass seine Macht zerfällt, zeigen die Bilder aber nicht.



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