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Sendedatum: 30.01.2013 • Format, Länge: Börsenminute 1:00 • Sender: ARD

Mit dem Euro ist es ein bisschen wie mit Zirkusartistik: Die Nordländer – mit guten Wirtschaftszahlen – halten die Südländer fest in der Hand - Länder wie Spanien und Portugal, die in den vergangenen Jahren enorme Schuldenberge anhäuften.

Mit Bauruinen und Immobilienblase wuchsen die Verbindlichkeiten, aber nicht gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit von etwa Spanien und Portugal. Diese Schere belastete den Euro - bis im Juli EZB-Chef Mario Draghi ein Versprechen gab:

O-TON Mario Draghi, 27. Juli 2012, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). "Innerhalb unseres Mandats ist die EZB bereit, alles erforderliche zu tun, um den Euro zu erhalten. Und glauben Sie mir: Es wird ausreichend sein."

Diese Worte beruhigten die Märkte. Trotzdem geht die Schere zwischen Nordländern wie Deutschland, mit guter Wirtschaftskraft, und den schwächeren Volkswirtschaften im Süden weiter auseinander. Kaum ein Ökonom vermag abzuschätzen, wie lange das der Euro aushält.