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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Internationale Wochen gegen Rassismus starten

Sendedatum: 11.03.2013 • Format, Länge: Rep 1:20 • Sender: ARD

Von heute an laufen die Internationalen Wochen gegen Rassismus. Der Auftakt ist in Mainz. Schulen, Vereine, Unternehmen und Verbände wollen in ganz Deutschland mit Veranstaltungen deutlich machen, dass Rassismus eine Verletzung der Menschenrechte ist, die sie nicht hinnehmen wollen.

Der Auftakt zu den Wochen gegen Rassismus: Was heiter daherkommt, hat einen ernsten Anlass. Menschen mit anderer Religion oder Ethnie erleben immer wieder Rassismus, meist unterschwellig im Alltag. Mitarbeiter von Beratungsstellen bekommen das ständig geschildert - etwa von Sinti und Roma.

O-TON Gina Reinhardt, Beratungsbüro für Sinti und Roma Koblenz: "Die leben unter ihren Nachbarn und sagen nicht, dass ihre Kinder Sinti-und-Roma-Angehörige sind oder so etwas, weil sie Angst haben vor Diskreminierung und vor Ausgrenzung."

Die Wochen gegen Rassismus sollen das ändern. Von Schultheater bis hin zu Aktionen bei Sportereignissen - das alles soll die Menschen ermutigen, Rassismus eine Abfuhr zu erteilen.

O-TON Jürgen Micksch, Interkultureller Rat in Deutschland: "Wo zum Beispiel in Stammtischen über andere Leute geredet wird - wie man eben über Juden, Muslime oder Flüchtlinge immer wieder geredet hat -, dass man dann aufsteht und sagt: 'Da mache ich nicht mit. Bitte überlegt, was Ihr macht!'"

Solch eine Courage will die Politik fördern. Deshalb hat zum ersten Mal eine Ministerpräsidentin die Schirmherrschaft übernommen.

O-TON Malu Dreyer, Schirmherrin "Internationale Wochen gegen Rassismus" / Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz: "Rassismus beginnt im Kopf und leider bleibt es dort noch nicht mal. Häufig folgen aus diesen Zuschreibungen diskriminierende Handlungen, zB eine Polizeikontrolle rein aufgrund der Hautfarbe."

Rassismus verletze Menschenrechte. Dafür wollen die Macher mit den Aktionswochen sensiblisieren.



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