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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Ahrtal: Kein Geld, keine Handwerker

Sendedatum: 02.07.2022 • Format, Länge: Rep 1:40 • Sender: ARD

Knapp ein Jahr nach dem Unglück im Ahrtal protestieren Flutopfer in Mainz vor dem rheinland-pfälzischen Landtag. Sie prangern fehlende Wiederaufbaugelder, zu viel Bürokratie und einsame Entscheidungen der Behörden ohne Abstimmung mit den Betroffenen an. Entgegen vielen Zusagen aus der Politik fühlen sie sich inzwischen völlig allein gelassen.

Sie fühlen sich von der Politik im Stich gelassen: Flutopfer und Helfer aus dem rheinland-pfälzischen Ahrtal fordern weniger Bürokratie und mehr Hilfe.

O-TON Iris Münn-Buschow: „Wir wollen das Ahrtal schneller wieder aufgebaut haben. Wir wollen nicht solange warten und wir wollen vor allem, dass die Behörden mehr zusammenarbeiten.“

O-TON Salome Krausa: „Wir brauchen finanzielle Hilfe. Wir brauchen konkrete Planungen.“

Während des lauten Protests auch stilles Gedenken an die 134 Todesopfer. Sie starben, als eine Sturzflut das Ahrtal überschwemmte, 9.000 Gebäude zerstörte oder stark beschädigte. Knapp ein Jahr später ist immer noch an vielen Orten Zerstörung zu sehen.

O-TON Doris Ahnen, SPD, Finanzministerin Rheinland-Pfalz: „Wenn es um die Gebäude geht, geht es natürlich auch um viel größere Summen und das dauert dann auch etwas länger. Aber wir haben die Anforderungen auf das reduziert, was unbedingt sein muss.“

Ist ein Antrag auf Hilfsgelder bewilligt, fließen zunächst 20 Prozent der Gesamtsumme. Für die Opposition im Land: zu wenig.

O-TON Horst Gies, CDU, Vorsitzender CDU Ahrweiler: „Wir fordern zunächst einmal, dass die zunächst versprochenen 40 Prozent ausbezahlt werden und nicht 20, wie es bisher erfolgt ist. Wir fordern eindeutig eine personelle Aufstockung, um schneller die Anträge überhaupt bearbeiten zu können.“

Nicht nur Geld, auch Handwerker fehlen im Ahrtal. Die Politik müsse kreativ werden, sagen Fachleute.

O-TON Peter Itzel, Verein "Pro Justiz Rheinland": „Dass man vielleicht auch Bürgschaften den Handwerksbetrieben gibt, damit sie sicher ihr Geld bekommen und sie motiviert aus anderen Bundesländern hier zu arbeiten im Ahrtal, weil hier wirklich Not ist.“

Der erste Jahrestag der Flut ist am 14. Juli. Dann, hoffen viele hier, bekommt ihr Schicksal wieder mehr Aufmerksamkeit.



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