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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Explosionen in Harthausen

Sendedatum: 28.09.2013 • Format, Länge: Rep 1:35 • Sender: ARD

Ausnahmezustand im kleinen Harthausen bei Speyer: Auf dem Gelände einer Gasfirma hat es in der vergangenen Nacht mehrere schwere Explosionen gegeben. 16 Feuerwehrleute wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Der Ort musste evakuiert werden. Möglicherweise waren Brandstifter am Werk.

Die Feuerwehr will brennende Lastwagen löschen, dann das:

ATMO "Explosionen"

100.000 Liter Flüssiggas explodieren. Ein Tank, groß wie ein Kleinlaster, fliegt 400 Meter durch die Luft, durchschlägt das Dach einer Lagerhalle. Sieben Feuerwehrmänner werden schwer verletzt, sind aber außer Lebengefahr.

Überall rund um die Flüssiggas-Spedition schlagen Trümmerteile ein. Wie durch ein Wunder verletzen sie niemanden. Die Explosion ist sogar im 20 Kilometer entfernten Ludwigshafen zu hören. Das alles spielt sich im Morgengrauen ab.

O-TON Franz-Gustav Winkler, Anwohner: "Es fiel eine Art Feuerball vom Himmel. Gleich darauf war ein Einschlag zu hören. Dann sah man eine zig Meter hohe Feuersäule."

Im Ortskern von Harthausen lässt die Druckwelle zahlreiche Fenster zu Bruch gehen - hier eine Apotheke, 400 Meter weg von der Explosion. Weil weitere Tanks explodieren können, lässt die Einsatzleitung den Ort mit 3000 Menschen räumen. Im Nachbarort Dudenhofen werden sie in einer Sporthalle untergebracht - mindestens bis heute Nacht zwei Uhr dürfen sie nicht zurück.

O-TON Roger Lewentz, SPD, Innenminister Rheinland-Pfalz: "Wir hören, dass die Einsatzmaßnahmen noch Stunden dauern werden, weil ein kontrolliertes Abbrennen notwendig ist, weil man nicht weiß, wie man mit einem zweiten Tank umgeht."

Als die Feuerwehr heute früh eintraf, hätten mehrere dieser Lastwagen an verschiedenen Stellen gebrannt. Deshalb vermuten die Behörden, dass jemand das Feuer absichtlich gelegt hat. Die Gasexplosionen von Harthausen sind nun ein Kriminalfall.



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