MAZ1

MAZ2

MAZ3

MAZ4

MAZ5

MAZ6

SNG1

JASO.tv auf tagesschau.de | JASOtube | UniKaTH-TV

n-1

KONTROLL1
JASOtv Video der Woche
STUDIO A

KONTROLL2
JASOtv Magazin
STUDIO B

EURON

EUROE

EUROS

EUROW

ATM

STERNPUNKT FFM
Seien Sie Ihr eigener Regisseur und klicken Sie auf die Bilder der Monitorwand, um Videos zu starten.
JASO.tv
...zum jasoweb.de


Textarchiv

Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Menschrechte: UN berichtet über Ukraine

Sendedatum: 18.06.2014 • Format, Länge: Rep 2:30 • Sender: ARD

In bewaffneten Konflikten kommen die Menschenrechte zuerst unter die Räder. Das zeigt auch der Ukraine-Bericht des Menschenrechtskommissariats der Vereinten Nationen. 58 Seiten beschreiben, dass Recht und Gesetz zu Bruch gegangen seien in jenen Landesteilen, in denen bewaffnete Gruppen aktiv seien. Es gebe immer mehr Beweise dafür, dass Entführungen, Festnahmen, Folter und Morde zunähmen.

O-TON Gianni Magazzeni, UN-Hochkommissariat für Menschenrechte: "Im Bericht heißt es, dass Menschen an Kontrollpunkten aus dem banalen Grund erschossen wurden, weil sie Kämpfern Essen bringen wollten. Oder sie wurden getötet, weil sie weil sie nicht länger kämpfen wollten."

Die Separatisten bilden immer mehr neue Rekruten zu militärischen Kämpfern aus. Manche von ihnen zeigen ihren ukrainischen Pass, wollen damit untermauern, dass sie eben nicht von Russland geschickt worden seien, sondern für die Unabhängigkeit ihrer eigenen Heimat kämpfen.
Die Beobachter der vereinten Nationen schreiben aber in ihrem Bericht, dass die Repräsenanten der selbsternannten Volksrepublik Donezk zugegeben, dass auch Kämpfer aus Russland, Tschetschenien oder dem Nordkaukasus in ihren Reihen stünden.

O-TON Gianni Magazzeni, UN-Hochkommissariat für Menschenrechte: "Unsere Bobachter haben bewaffnete gesehen in Lastwagen und Panzerfahrzuegne in Donezek am hellichten Tag. Die Eskalaition von Kriminalität führt zu mehr menschenrechtsverletzungen. Betroffen sind jetzt nicht mehr nur Soldaten oder Journalisten, sondern die normale Bevölkerung."

Außerdem durchsuchten laut Bericht die Separatisten die besetzten Verwaltungsgebäude gezielt nach Informationen darüber, welche Bürger mit einer pro-ukrainischen Einstellung aufgefallen sind. Jene würden eingeschüchtert und schikaniert.

Viele Zivilisten seien laut Bericht aber auch gefangen in mitten des Kreuzfeuers zwischen ukrainischem Militär und den Separatisten. Immer mehr Bürger würden bei Gefechten getötet oder verletzt. In Folge dessen seien tausende auf der Flucht.

O-TON Yurii Klymenko, Ukrainischer UN-Botschafter: „Dass immer mehr Menschen innerhalb der Ukraine flüchten, ist eine immer größer werdende Herausforderung für unser Land. Wir müssen in anderen Landesteilen Unterkünfte einrichten, wo diese Menschen aufgenommen werden können.“

Das Hochkommissare für Menschenrechte rufen die Bewaffneten in der Ost-Ukraine auf, sich und die Menschen der Region nicht weiter in eine Sackgasse zu führen – in eine, wie sie sagen, Sackgasse aus Elend und Zerstörung.



zurück zur Suche | zurück zur Startseite

Alle 922 Texte anzeigen

Impressum