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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• UNHCR: Flüchtlingszahlen auf Höchstwert

Sendedatum: 20.06.2014 • Format, Länge: Rep 2:00 • Sender: ARD

Auf der Flucht vor der Gewalt, vor der Angst – Menschen aus dem Süd-Sudan oder dem Irak. Ihr Schicksal teilen 51,2 Millionen Menschen. Dieser Rekordwert setzt sich zusammen aus 16,7 Millionen Flüchtlingen, die ihr Heimatland verlassen haben, 1,1 Millionen Menschen, die daraufhin Asyl in Ländern wie Deutschland beantragt haben, und 33,3 Millionen Menschen, die innerhalb ihres Landes Sicherheit suchen, sogenannte Binnenvertriebene.

Der Bericht des UN-Hochkommissariats ist alarmierend: Allein im vergangenen Jahr ist die Zahl der Flüchtlinge um sechs Millionen hochgeschnellt.

O-TON António Guterres, UN-Hochkommissar für Flüchtlinge: „Das ist nicht nur ein Trend, dem wir uns gegenübersehen. Das ist ein Quantensprung.“

Für den Flüchtlingshochkommissar ist auch keine Wende in Sicht: Die Staatengemeinschaft sei kaum noch in der Lage, Konflikte zu verhindern oder zu lösen. So spiegeln sich die seit Jahren andauernden Konflikte auch in den Herkunftsländern der Flüchtlinge wieder: Mehr als zweieinhalb Millionen kommen aus Afghanistan, annähernd so viele aus Syrien. Danach folgen Somalia und der Sudan. Sie fliehen vor allem in deren Nachbarländer: 1,6 Millionen nach Pakistan, in den Iran und den Libanon jeweils mehr als 850.000, etwas weniger nach Jordanien. Eine Belastung für Entwicklungsländer, die selbst unter mangelnder Infrastruktur leiden.

O-TON António Guterres, UN-Hochkommissar für Flüchtlinge: „Die Stabilität dieser Länder ist dramatisch gefährdet. Damit zählen Gründe, die beispielsweise den Weltsicherheitsrat bisher von Maßnahmen abhielten, meiner Meinung nach nicht mehr. Die Vernunft sollte die Länder dazu bringen, sich wieder an einen Tisch zu setzen. Denn das ist eine Bedrohung für alle.”

Hunderttausende Iraker, die vor islamistischen ISIS-Kämpfern fliehen, sind in dem Bericht noch nicht erfasst. Die Flüchtlingszahlen werden also weiter steigen – auch die der Kinder: Die Hälfte aller Flüchtlinge ist unter 18 Jahren alt.



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