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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Titanic: Ausstellung in Speyer

Sendedatum: 22.12.2014 • Format, Länge: Rep 1:22 • Sender: ARD

Überbleibsel des Luxusdampfers Titanic gibt es von nun an in Speyer zu sehen. Ein halbes Jahr lang zeigt das Historische Museum der Pfalz 250 Originalfunde und Nachbauten. Die erzählen aus einer Zeit, in der die Menschen meinten, Herr über die Natur geworden zu sein. Die Titanic galt als unsinkbar, als Wunderwerk der Technik. Doch allein ein Eisberg ließ das Schiff 1912 zu Grunde gehen.

Einmal auf den Kabinengängen der Titanic lustwandeln, eine Welt für sich - und wie vor hundert Jahren erleben. Wer diesen Traum hat, der kann ihn im Historischen Museum Speyer fast in Erfüllung gehen lassen. 250 Fundstücke aus dem Wrack der Titanic machen das Besondere der Ausstellung aus.

O-TON Alexander Schubert, Direktor Historisches Museum der Pfalz Speyer: „Was heute faszinierend ist, das ist, dass wir Artefakte vom Meeresgrund haben, aus fast vier Kilometer Meerestiefe, geborgen in eigentlich unwirtlicher Atmosphäre, die aber sehr gut erhalten sind und die einen faszinierenden Einblick geben, wie das Leben an Bord stattgefunden hat und auch um welche Menschen es sich gehandelt hat.“

Menschen wie die beiden deutschen Auswanderer Ida und Isidor Straus aus der Pfalz. In Amerika hatten sie es mit einer Warenhauskette zu Geld gebracht. Auf der Fahrt dorthin genossen sie den für 1912 außergewöhnlichen Luxus der Titanic. Vielleicht saßen sie hier, als das Schiff den Eisberg streifte. Es galt der Kodex "Frauen und Kinder zuerst". Deshalb durfte Isidor Straus nicht ins Rettungsboot. Seine Frau stieg daraufhin zurück zu ihm aufs Schiff. So starben beide im Nordatlantik - auf einem Schiff, das als unsinkbar galt. Das ist nur eine der Geschichten, die in den Gängen des Historischen Museums in Speyer wieder lebendig werden.



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