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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Deflation: Das Schreckgespenst

Sendedatum: 12.02.2015 • Format, Länge: Erklärstück 1:50 • Sender: ARD

Gemeinhin gilt immer Inflation als das Schreckgespenst: Denn wenn die Preise steigen, wird das Geld weniger wert. Doch Deflation birgt Risiken, wie Fachleute sagen. Weil ein Abwärtskreislauf in Gang kommt, bei dem die Wirtschaftsleistung mehr und mehr abnimmt.

Gemeinhin gilt immer Inflation als das Schreckgespenst. Denn wenn die Preise steigen, wird das Geld weniger wert. Viel toller scheint da doch die Deflation: Die Preise sinken, der Verbraucher bekommt mehr fürs selbe Geld. Wie beim Benzin: Vor drei Jahren kostete es im Schnitt einen Euro 60. Jetzt ist der Liter oft 40 Cent günstiger, dank sinkendem Ölpreis also ein Viertel gespart. Dieses Geld sparen nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Hersteller von Waren: die Bauern für ihre Maschinen, beispielsweise; die Spediteure, die die Waren rund um die Welt transportieren oder bei uns bis zum Händler fahren. Was dabei überall gespart wird, könnte doch an den Verbraucher weitergegeben werden und so den Konsum befeuern – vor allem jetzt, wenn sich Sparen wegen niedriger Zinsen kaum lohnt.

Doch Deflation birgt Risiken, wie Fachleute sagen. Die Menschen verschieben Anschaffungen in die Zukunft. Morgen könnte das Geld ja noch mehr wert sein. Aus demselben Gedanken heraus und wegen weniger Nachfrage investieren die Unternehmen weniger. Die Folgen im schlimmsten Fall: Standortschließungen und mehr Arbeitslosigkeit. Aus hohen Steuereinnahmen werden niedrigere, Staatsausgaben müssen sinken.

So kommt ein Abwärtskreislauf in Gang, bei dem die Wirtschaftsleistung mehr und mehr abnimmt. Und deshalb warnen viele Fachleute: Deflation, nicht Inflation, sei das schlimmere Schreckgespenst.



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