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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Grundsteuer: Eigentum verpflichtet (zur Elster)

Sendedatum: 17.08.2022 • Format, Länge: Rep 1:33 • Sender: ARD

Eigentum verpflichtet. Dieses Jahr auch zu einer extra Steuererklärung. Die Grundsteuer muss neu berechnet werden. Aber viele Eigentümer von Grundstücken, Häusern und Wohnungen tun sich schwer damit. Frist: Ende Oktober. Da wird schon der Ruf nach Fristverlängerung laut.

ATMO „Die Angaben zum Flurstück in den Feldern Gemarkung, Flurstück, Zähler, Fläche zu wirtschaftlichen Einheit gehörender Anteil sind unvollständig.“

Wieder eine Fehlermeldung. Zu ihrem Glück ist Monika Heuers Enkel Student der Wirtschaftsinformatik. Ohne seine Hilfe wäre die 75 Jahre alte Rentnerin aufgeschmissen, sagt sie. Obwohl sie 20 Jahre lang in einem Steuerbüro gearbeitet hat, sei die Neuberechnung der Grundsteuer selbst ihr viel zu kompliziert.

O-TON Monika Heuer, Rentnerin: „Allein schon wird man aggressiv, wenn die E-Mail sagt: ‚Sie müssen jetzt noch das und das beantragen‘ und man wartet dann tagelang, bis es per Post kommt, um dann wieder loszulegen.“

Seit Mitte der 90er Jahre umstritten, kippte vor vier Jahren das Bundesverfassungsgericht die bisherige Grundsteuerberechnung. Nun muss für mehr als 35 Millionen Grundstücke, Häuser, Wohnungen ein neuer Einheitswert festgelegt werden. Seit anderthalb Monaten können Eigentümer dafür Erklärungen abgeben. In der Regel online, nur in Ausnahmen auf Papier! Für Menschen ohne PC und IT-Geschick eine Hürde. In vielen Fällen müssen Eigentümer auch die Nutz- und Wohnflächen berechnen. Oftmals ein zeitraubendes Unterfangen.

Das alles Gründe dafür, dass die Landesfinanzbehörden im Schnitt bis jetzt nicht mal jede zehnte Erklärung erhalten haben. Fachleute kritisieren deshalb schon jetzt die Abgabefrist Ende Oktober und fordern Fristverlängerung.

O-TON Kai Warnecke, Interessenvertretung „Haus und Grund“: „Nach zwei Jahrzehnten gibt man dann den Bürgern über die Sommerferien Zeit, eine Grundsteuererklärung abzugeben. Weniger Interesse am Bürger kann man eigentlich gar nicht zeigen.“

Monika Heuer schafft es übrigens auch online. Aber eben nur mit Hilfe ihres Enkels.



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