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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Flugzeug prallt gegen Sendemast: Ursache Nebel?

Sendedatum: 14.12.2015 • Format, Länge: Rep 1:58 • Sender: ARD

Beim Absturz eines Leichtflugzeuges in der Nähe von Koblenz sind ein 48 Jahre alter Mann und seine neun Jahre alte Tochter ums Leben gekommen. Die Maschine war im Schwarzwald gestartet. Der Pilot stammt aus Rottweil. Er war Berufspilot und Fluglehrer.

Blauer Himmel, Sonnenschein. Heute bietet sich hier rund um den Sendemast Dieblich bei Koblenz ein scheinbar sorgenfreier Dezembertag. Würde da nicht dieses Kinderbuch liegen. Gestern steht der Sendemast im Nebel. Er und die Stahlseile, die den Masten senkrecht halten, werden einem 48 Jahre alten Piloten und seiner neun Jahre alten Tochter zum Verhängnis. Es war ihr Buch. Noch jetzt, am Tag nach dem Unfall, liegt es neben dem Wrack des Motorseglers, in dem beide starben.

O-TON Corinna Bleienheuft, Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung: „Es handelte sich um einen Motorsegler älteren Baujahrs, 1969, aber sehr gut im Zustand. Die Wetterdaten wissen wir noch nicht ganz genau, die Sicht war wohl relativ schlecht. Aber wie der Unfall genau passiert ist, wissen wir noch nicht.“

Schlechte Sicht wegen Nebels - allein schon für Autofahrer am Boden ist er ein Graus. Die Orientierung schwierig. Wie geht es da erst einem Kleinflugzeugpiloten ohne entsprechendes Gerät? An Autobahnen findet er Anhaltspunkte, wo er sich gerade befindet. Die breiten Trassen sieht er auch im Nebel. Dass so auch der Pilot gestern vorging, dafür spricht seine Flugroute: Gestartet in der Nähe von Rottweil in Baden-Württemberg mit dem Ziel Trier in Rheinland-Pfalz flog er einen Umweg über Dieblich – entlang der Autobahn. Um die zu sehen, musste er wohl niedriger fliegen. Doch da steht der Sendemast, 280 Meter hoch, dünn, deshalb im Nebel nur schwer zu erkennen. Die Frage: Flog der Pilot, selbst Ausbilder in einem Fliegerclub, tiefer als erlaubt? Oder gab es ein technisches Versagen?

O-TON Corinna Bleienheuft, Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung: „Zeugen gibt es keine, es hat keiner was gesehen, nur Leute haben was gehört. Insofern wissen wir das natürlich nicht. Die Vermutung liegt nahe, dass er relativ tief war. Aber schlussendlich die Fakten kann man nur der Auswertung des GPS-Gerätes entnehmen.“

Jenes GPS-Gerät könnte Aufschluss geben über die Unfallursache. Falls sich daraus überhaupt noch Flugdaten ablesen lassen. Es wären die Daten eines Fluges, der im Tod eines Vaters und seiner neun Jahre alten Tochter endet.



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