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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Kriminalfall: Gefängniswärterin türmt mit Inhaftiertem

Sendedatum: 16.02.2016 • Format, Länge: Rep 2:18 • Sender: ARD

Verliebt, vertraut, so wie im letzten Griechenland-Urlaub, so war ihre Ehe zuletzt nicht mehr. Aber für den Noch-Ehemann ist sie immer noch die große Liebe. Auch jetzt, nachdem seine Frau Angela, Gefängniswärterin von Beruf, international zur Fahndung ausgeschrieben ist, weil sie ihn, einen wegen Vergewaltigung Inhaftierten, nachts heimlich aus seiner Zelle ließ, um dann gemeinsam die Schweiz zu verlassen.

Eine Woche ist das nun her. Der Noch-Ehemann – er lebte zuletzt getrennt von ihr: Er zermarterte sich die vergangenen Tage den Kopf. Vor anderthalb Jahren hatten sie erst geheiratet. Stolz zeigt er die Bilder von damals. Sie: intelligent, charmant, gutaussehend.

O-TON V. Magdici, Ehemann: „Ich habe sie geliebt, ich wollte eine Familie mit ihr, Wie wir uns vertanden haben war super. Beide haben wir einen guten Job gehabt.“

Sie hatte diesen guten Job hier im Gefängnis Limmat’tal bei Zürich. Zwei Wärter halten hier nachts Wache. Der Kollege schlief, bekam es nicht mit, wie die beiden das Gefängnis verließen. So wurden die Stahlstangen an den Fenstern, die hohen Mauern und gesicherten Tore des fünf Jahre alten Gefängnisses völlig nutzlos.

O-TON Claudia Wiederkehr, Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis: „Wie immer ist auch da der Faktor Mensch das große Risiko. Selbstverständlich haben die Aufseher im Gefängnis eben die Schlüssel und gegen das kann man eben nichts machen. Sie hat einfach mit ihrem Schlüssel die Zelle aufgemacht.“

Mit ihrem Schlüssel seine Zelle aufgemacht: Erpresste er sie vielleicht dazu? Oder hat sie sich in ihn verliebt?

Vor drei Monaten hatte sich von ihrem Ehemann getrennt, zog aus. Vor drei Wochen dann wollte sie für die Scheidung Geld zahlen. Ihr Mann zeigt den Schriftverkehr: „Am Anfang hast Du 8000 gehabt, ich gebe Dir das Geld und wir lassen uns scheiden? Gute Idee?“

O-TON V. Magdici, Ehemann: „Es ist nicht das Problem acht, zehn oder zwanzig Tausend. Wichtig war die Person, unsere Hochzeit, unsere Ehebeziehung. Du kannst nicht eine Person kaufen mit Geld.“

Hat er sich freigekauft? Er, in Syrien geboren, hat noch vor dem Bürgerkrieg eine Schweizer Aufenthaltsbewilligung erhalten, weil er in seiner Heimat verfolgt wurde. Will er nun mit seiner Fluchthelferin dorthin zurückkehren? Ihr schwarzer Wagen wurde beim Grenzübertritt nach Italien von Kameras erfasst. Die letzte Spur seit nunmehr einer Woche.



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