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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Mietpreise: Neue, teure vier Wände

Sendedatum: 29.01.2018 • Format, Länge: Rep 1:35 • Sender: ARD

In Deutschlands Großstädten rutschen viele Menschen durch hohe Mieten in die Armut oder haben nur noch extrem wenig Geld zum Leben. In den Metropolen geben bereits gut eine Million Haushalte mehr als die Hälfte des Einkommens für die Kaltmiete aus. Der Grund: Die Nachfrage ist größer als das Angebot. Das treibt die Preise. Heute wird das Problem durch Immobilieninvestoren verschärft, das Problem an und für sich ist aber gar nicht neu.

Früher gab‘s Wohnungsanzeigen noch ganz allein in der Zeitung, nicht im Internet. Den Besichtigungstermin ausmachen ohne Handy? Sofort in die Telefonzelle neben dem Kiosk! Und vielleicht samstagnachts für den Immobilienteil vorm Verlagshaus lauern, dann wieder in die Telefonzelle. Gestern wie heute gilt: Schnell sein, sonst ist die preiswerte Wohnung weg.

VOXPOP "1963: Seit einem dreiviertel Jahr suche ich nun schon eine Wohnung. Ich habe es durch Vermittlungsbüro und Zeitungsannoncen versucht." – "1988: Was einem teilweise angeboten wird zu diesem Preis: Das ist also schon als Sauerei zu bezeichnen."

Seit Jahren steht vor allem der Wohnungsmarkt in Großstädten unter Druck. Deshalb sind da auch die Mieten am höchsten. Am allerhöchsten in München. Wer da einen Mietvertrag neu abschloss, zahlte zuletzt im Schnitt mehr als 17 Euro für den Quadratmeter. Berlin, noch vergleichsweise günstig, wird aufholen. Denn Investoren haben die Stadt im Blick.

Mehr Angebot durch Wohnungsbau könnte die Preise senken. Das Institut der Deutschen Wirtschaft hat ausgerechnet, dass derzeit jedes Jahr 385.000 Wohnungseinheiten gebaut werden müssten, um den Bedarf zu decken. Vom Jahr 2020 an müsste es noch mehr als eine Viertelmillion sein.

Obwohl Nachfrage und niedrige Zinsen fürs Bauen sprechen, sieht es nach ausreichend Neubau nicht aus. Das zeigt ein Blick auf die Zahl der erteilten Baugenehmigungen. Nachdem in den vergangenen Jahren stetig bis zu fast 400.000 im Jahr erteilt wurden, scheint dieser Trend nun wieder zurückzugehen.

Wirklich auch gebaut wird deutlich weniger. Fachleute erwarten deshalb keine baldige Erleichterung, neue vier Wände zu finden.



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