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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• ZdK-Versammlung: Kluft zwischen Katholiken und Klerus

Sendedatum: 10.05.2019 • Format, Länge: Rep 1:24 • Sender: ARD

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist kein Organ der Kirche. Wegen seiner vielfältigen Persönlichkeiten wurde es aber ein angesehenes Sprachrohr der katholischen Laien in Deutschland. Aus diesem Sprachrohr tönt nun: Bischöfe! Baut Eure Macht ab, lockert den Zölibat und überdenkt Eure Sexualmoral.

Sie sehen ihre Kirche unter Druck - durch Mitgliederverlust, Priestermangel oder auch die umstrittene Aufarbeitung der Missbrauchsskandale: Es müsse gehandelt werden, sagen die katholischen Laien.

O-TON Thomas Andonie: „Die Zeit zum Reden des Redens willen ist nicht mehr da, wir müssen jetzt in die Tat kommen, es muss Verbindlichkeit herrschen.“

O-TON Birgit Mock: „Wir erleben ja, dass unsere Kirche in vielen Feldern gar nicht mehr anschlussfähig ist.“

Ein von Bischöfen und Laien gemeinsam entwickelter Aufarbeitungs- und Reformprozess soll helfen.

O-TON Thomas Sternberg, Präsident Zentralkomitee der deutschen Katholiken: „Ich habe selbst so eine Verunsicherung unter den Gläubigen noch nie erlebt. Diese Erfahrung machen alle, die in der Kirche Verantwortung tragen. Das ist eine Situation, in der wir Reformen beherzt angehen können.“

Dafür hatten die Deutschen Bischöfe im März mit dem sogenannten „synodalen Weg“ eine Grundlage gelegt. Diesen Reformprozess will das Zentralkomitee der deutschen Katholiken nun präzisieren, fordert Machtabbau bei den Geistlichen, Besserstellung von Frauen, aber auch das Überdenken kirchlicher Sexualmoral.

O-TON Erzbischof Stefan Heße, Entsandter der Deutschen Bischofskonferenz / Geistlicher Assistent des ZdK: „Das sind heiße Eisen und deswegen ist es auch gut, dass man gut drüber spricht. Der gemeinsame Weg - Synodalität bedeutet ja, wir gehen gemeinsam einen Weg und wir gucken zusammen, was rauskommt.“

Die Amtskirche will reden, die katholischen Laien des Zentralkommittes hingegen endlich konkrete Ergebnisse. Diese Kluft müssen beide Seiten erst noch überwinden.



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