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Letzte Aktualisierung: 27.2.2024

• Europawahl: Die Freien Wähler im Portrait

Sendedatum: 10.05.2019 • Format, Länge: Rep 1:10 • Sender: ARD

Bald ist Europawahl. Doch wer außer den großen Parteien zur Wahl steht, wissen viele Wähler nicht. 41 Parteien und sonstige politische Vereinigungen treten an. Eine davon wird gar nicht mit der großen Europa-Politik in Verbindung gebracht, weil sie – außer in Bayern – meistens nur auf kommunaler Ebene eine Rolle spielt: die Freien Wähler.

Die Spitzenkandidatin Ulrike Müller wirbt für die Freien Wähler. Radiointerview im Bayerischen Rundfunk: eine Art Heimspiel.

Denn in Bayern feierte die Partei ihren größten Erfolg, stellt seit November den Koalitionspartner der CSU. Beide stehen politisch nah beieinander: Die Freien Wähler sehen sich in der bürgerlichen Mitte, wertkonservativ und regional verwurzelt.

Diese Verwurzelung hat Geschichte: Die Partei entstand aus kommunalen Wählergemeinschaften, das Stärken der Kommunen gehört zum programmatischen Kern, weshalb überregionale Wahlen seit Anbeginn innerhalb der Freien Wähler umstritten sind.
Auch der Wähler verortet sie nicht in Landes- oder Bundespolitik: Außerhalb Bayerns holte die Partei nie mehr als drei Prozent. Dennoch stellen Freie Wähler vielerorts Bürgermeister.

O-TON Ulrike Müller, Europawahl-Spitzenkandidatin FREIE WÄHLER: „Die Kommunalpolitik weiß wo der Schuh drückt; die weiß, wie die Gesetze umgesetzt werden müssen. Und wir haben uns gesagt: Es macht (sic!) doch keinen Sinn, immer nur bestehende Gesetze umzusetzen, sondern wir müssen dahin, wo die Gesetze tatsächlich gemacht werden.“

Also vor allem in Brüssel. Und für dort wünscht sich Müller Verstärkung durch mehr Stimmen für die Freien Wähler. Denn bisher vertritt sie ihre Kleinpartei im Europaparlament ganz alleine.



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