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Letzte Aktualisierung: 18.4.2024

• Ahrtal: Enttäuschung nach Einstellen der Ermittlungen

Sendedatum: 18.04.2024 • Format, Länge: Rep 1:35 • Sender: ARD

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Ermittlungen zur Flutkatastrophe im Ahrtal abgeschlossen. Der ehemalige Landrat des Kreises Ahrweiler Jürgen Pföhler (CDU) wird nicht angeklagt. Viele Menschen in der Region zeigen sich entsetzt von der juristischen Entscheidung. Sie hofften auf eine gerichtliche Aufklärung der Geschehnisse im Sommer 2021.

Ralph Orth wirkt entsetzt: Aus dem Fernsehen erfährt er, dass die Ermittlungen zur Flutkatastrophe im Ahrtal eingestellt werden. Orth verlor seine 22 Jahre alte Tochter Johanna in der Flut. Eine Klärung durch ein Gericht, ob ihr Tod hätte vermieden werden können, wird es wohl nicht geben.

O-TON Ralph Orth: „Wir sind sehr, sehr enttäuscht. Das ist ein Justizskandal. // Wir möchten ein öffentliches Verfahren, ein öffentlichen Gerichtsverfahren, in dem wird sich herausstellen, ob es eine Schuld gibt oder nicht.“

Ähnlich sieht das auch Michael Lentz: Die Flutkatastrophe zerstörte sein Hotel. Noch jetzt, fast drei Jahre nach der Flut, ist er nicht damit fertig, Schäden zu beseitigen. Auch er ist enttäuscht, dass die Ermittlungen eingestellt werden.

O-TON Michael Lentz, Hotelier: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für die Opfer, deren Angehörige und für alle, die betroffen sind. Man wartet, dass irgendetwas entschieden wird, dass irgendetwas passiert. Und die ganze Sache verläuft im Sande ohne irgendeinen Abschluss.“

Kommunalpolitiker aus den betroffenen Ortschaften zeigen Verständnis für die juristische Entscheidung. Aber:

O-TON Cornelia Weigand, parteilos, Landrätin Kreis Ahrweiler: „Das ist für viele Betroffene wohl auch sehr schmerzhaft. Auch wenn diese Entscheidung sicher nicht für alle Betroffenen befriedigend ist, so ist zumindest die Schwebe damit nach fast drei Jahren beendet.“

Ralph Orth und viele andere Hinterbliebene sind tief enttäuscht. Für sie ist die Katastrophe noch nicht abgeschlossen.



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