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Chronik Christian Klar

Die vergangenen 30 Jahre

(08.05.2007) Bundespräsident Horst Köhler gewährt dem früheren RAF-Terroristen Christian Klar keine Gnade. Klar ist mittlerweile 54 Jahre alt. Er sitzt fast ein Vierteljahrhundert hinter den Gittern der JVA Bruchsal. Und es kommen noch eineinhalb Jahre dazu. Der Sohn eines Lehrerehepaars gehörte zur zweiten RAF-Generation und war Ende der 70er Jahre einer der führenden Köpfe der Roten Armee Fraktion. Eine Chronik über den Lebensweg von Christian Klar in den vergangenen 30 Jahren.

7. April 1977
Langsam fahren zwei Männer auf einem Motorrad an die schwarze Limousine heran, die an der roten Ampel steht. Dann fallen mindestens 15 Schüsse. Generalbundesanwalt Siegfried Buback und sein Fahrer Wolfgang Göbel sind sofort tot. Der dritte Insasse, Georg Wurster, stirbt sechs Tage später. Es sind die ersten der neun Morde von Christian Klar.

2. April 1985
Das Oberlandesgericht Stuttgart verurteilt Christian Klar zu sechsmal lebenslang plus 15 Jahre Freiheitsstrafe. Das Gericht sieht Klar schuldig wegen aller Taten der RAF seit 1977. Dazu zählen neben dem Mord an Buback auch die an Jürgen Ponto und Hanns Martin Schleyer. Wegen neuer Rechtslage setzt das Gericht später die Mindestverbüßungsdauer auf 26 Jahre fest. Das heißt für Klar: Gefängnis bis Januar 2009.

22. November 2001
Zwei Drittel der Haftzeit sind verbüßt. Der Journalist und Politiker Günter Gaus macht mit Klar ein Fernsehinterview und ermutigt ihn danach, ein Gnadengesuch zu stellen.


12. Februar 2007
Klars Chancen auf kürzere Haft steigen. Grund: Das Oberlandesgericht Stuttgart wandelt die restliche Strafe von Brigitte Mohnhaupt in Bewährung um. Mohnhaupt und Klar – beide sitzen von allen RAF-Terroristen am längsten ein. Jetzt kommt Mohnhaupt frei. Es entbrennt eine öffentliche Debatte um Klars Begnadigung. Die Schlüsselfrage aber bleibt: Bereut Christian Klar seine Taten?

23. April 2007
In einem Interview behauptet Ex-RAF-Mitglied Peter-Jürgen Boock: Christian Klar sei nicht unmittelbar am Buback-Mord beteiligt gewesen. Eher habe Stefan Wisniewski damals die tödlichen Schüsse abgegeben.

24. April 2007
Das Landgericht Karlsruhe spricht Klar Hafterleichterung zu. Das provoziert eine parteiübergreifende Diskussion.

4. Mai 2007
Bundespräsident Köhler besucht Christian Klar.

7. Mai 2007
Bundespräsident Köhler lehnt das Gnadengesuch ab. Eine Begründung nennt er nicht.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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