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Ortschaftsrat Hohenwart beschäftigte FFH

Ermlandstraße nicht im FFH

Hinsichtlich "Obere Maden" kann Ortschaftsrat nur hoffen

(12.06.2000) jaso. "Die Bürger werden niedergemacht! Unsere eigenen Abgeordneten in Brüssel schnüren uns zu!" Das Unverständnis gegenüber der Grenzlegung des Schutzgebiets Flora-Fauna-Habitat (FFH) war in der Sitzung des Ortschaftsrats Hohenwart am Mittwochabend groß. Denn dem Höhenstadtteil bleibt nach der FFH-Festlegung durch das Land fast kein Flecken mehr, sich weiter zu auszudehnen.

Vertreter der Bezirksstelle für Umweltschutz und Landschaftspflege, sowie des Regierungspräsidiums - diese beiden Stellen sind für den FFH-Grenzverlauf verantwortlich - und die Leiter des städtischen Planungs-, Forst- und Umweltamts, sowie die Ortvorsteher der betroffenen Stadtteile führten bereits am Mittwochnachmittag ein kompromissbereites Gespräch über das bisherige und weitere Vorgehen hinsichtlich der FFH-Gebiete. Ortsvorsteher Alois Amann, Planungsamtsleiter von Massow und der Leiter des Umweltamts Morlock, eröffneten am Abend dem Stadtteilparlament, welche Ergebnisse jenes Gespräch gebracht und welche Möglichkeiten der Grenzänderungen sich ergeben hätten.

Dabei konnte von Massow die Gemüter wenigstens insofern beruhigen, als das die Ermlandstraße bereits im Bebauungsplan aufgeführt sei und daher die FFH-Grenze dort zurückgenommen werden müsste. "Was wirklich schlimm ist: Das FFH wurde mit heißer Nadel gestrickt. So unterliefen Fehler. Etwa, dass Äcker in das Schutzgebiet mitaufgenommen wurden." Bebauungspläne blieben aber rechtskräftig, so von Massow weiter. "Und überall muss den Stadtteilen auch Entwicklungsfähigkeit gewährleistet bleiben. Bloss muss eben alles genau begründet werden."

Dies werde besonders schwierig im Bereich "Obere Maden", dem zweiten der beiden Knackpunkte zwischen FFH-Macher und den Hohenwartern. Denn dieses Gebiet zähle zu den "besonders wertvollen", zum einen aufgrund seiner Naturbelassenheit, zum anderen wegen seiner Nähe zum Ortskern. Zwar wurden einst Grundstücksgespräche geführt und Planungen angestellt - in den Bebauungsplan lief der Bereich aber nie ein. Jetzt räche es sich, dass die Grundstücksbesitzer zu lange mit ihren Bauvorhaben zögerten, gab Amann zu bedenken.

Den Bereich "Obere Maden" aus dem FFH-Plan rauszubekommen, hängt nun weiter an den Geschicken der Ortsverwaltung, etwa wenn es ihr gelänge, dem Land eine weniger wertvolle Ersatzfläche oberhalb des Forums Hohenwart schmackhaft zu machen. "Beim Ministerium werde ich weiter versuchen, meine Finger drin zu haben," versprach Amann lächelnd. Weniger diplomatisch allerdings der Vorschlag aus der Runde der Räte, den von den Umwelt-Fachleuten hochgepriesenen Bereich "Obere Maden" im Wert zu mindern: "Wir können Gülle reinleeren."

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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