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Metallberufe erwärmte zuwenig Bewerber

Arbeitsamt sieht entspanntere Ausbildungssituation

(02.10.2000) jaso. (4. Oktober) "Glücklicher Weise hat sich die Lage das erste Mal seit Jahren entspannt, denn wir hatten dieses Jahr weniger Bewerber zu vermitteln", resümierte die stellvertretende Arbeitsamt-Direktorin und Leiterin der Berufsberatung, Karin Vierengel, gestern bei einer Pressekonferenz über die Situation am Ausbildungsstellenmarkt 1999/2000. Ihre Bilanz weist auf: Mehr als die Hälfte aller Bewerber erhielten ihre Wunschausbildung, 220 von 2 464 gemeldeten Ausbildungsplätzen blieben unbesetzt und nur 26 Ausbildungs-Suchende unvermittelt, sei es auf Grund schlechter Noten oder die angebotene Ausbildung entsprach nicht den Fähigkeiten oder Vorstellungen.

Die um 151 Meldungen erhöhte Anzahl an ausbildenden Betrieben und 71 Bewerber weniger führten zu einem Verhältnis Angebot gegenüber Nachfrage von 1 zu 1. Damit liegt Pforzheim über dem landesweiten (0,95:1) und bundesdeutschen (0,8:1) Durchschnitt. "Insgesamt ist unsere Stellenlage besser, aber noch lange nicht phantastisch", warnt Vierengel mit Blick auf die auf den Höchststand von 1991/1992, als 4 633 Plätze zur Verfügung gestellt wurden. Vor allem im letzten Herbst sei das Stellenangebot weit geringer gewesen als in den Vorjahren. "Dann hieß es für unsere Berater Klinkenputzen und Anrufaktionen starten. Das führte dann zu mehr Angeboten im Frühjahr".

Ein bemerkenswertes Plus ergab sich in den Metallberufen. Hier zählte man 59 mehr Stellen; im "Waren- und Dienstleistungssektor" 50. In diesen und den "Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen" (plus 15 Stellen) zeigte sich das zum Einen sehr positiv, weil besonders hier die Schulabgänger großes Interesse zeigten: 60% aller Berufswünsche entfielen auf diese Sektoren, die insgesamt auch 60% aller Ausbildungsstellen bieten. Aber die Bewerber entschieden sich weniger für Metallberufe: 220 Stellen blieben unbesetzt. "Das hat uns Leid getan". Selbst die Initiative "Metall, eine zündende Idee" konnte zu wenige junge Menschen erwärmen. Die weiblichen Azubis in spe fehlten dieser Branche und viele Eltern verträten noch immer "die abgedroschenen Argumente, ihre Kinder würden in lauten und riechenden Fabriken arbeiten", erklärte sich Vierengel dieses Missverhältnis.

Offen blieben auch 161 Ausbildungen zum Werkzeugmacher im Handwerk, Installateur, Fleischer und Koch, sowie Nischenberufe wie Brauer, Dachdecker, Hörgeräteakustiker, Stukkateur und Uhrmacher. Sorge bereite es Vierengel, dass diese vielen Ausbildungsstellen nicht besetzt werden konnten. Schuld seien daran aber auch Klagen der Arbeitgeber über mangelnde Motivation, Durchhaltevermögen oder Benehmen der Bewerber. Doch jenes Bild der Jugend sei nichts neues: "Diese Klagen gab es schon bei den Griechen". Und sie schleppten die Einstellungsverfahren. Eine zweischneidige Angelegenheit sei es außerdem, dass der günstige Arbeitsmarkt Jugendlichen die Gelegenheit böte, durch 630-Mark-Jobs leichter an Geld zu gelangen. "Dagegen ist der 8-Stunden-Tag mancher Ausbildung schlecht bezahlt".

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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