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Drei Milliarden für Haustiere

Eine Investition ins Seelenheil?


(04.05.2007) Pudel im Woll-Kostüm, Möpse im Lederriemengestell und der klassische deutsche Schäferhund. Die Schönsten der Schönen auf vier Pfoten stellen ihre Körper zur Schau. Davor sitzen ältere Damen und Herren in Campingstühlen und unterziehen 6 000 Rassehunde mit gestrengem Blick ihrer Kritik. Absoluter Höhepunkt beim sogenannten Hundegipfel ist die Wahl zum schönsten Zuchthund Europas. Für den Gewinner haben sich dann alle Anstrengungen und Investitionen gelohnt. Überhaupt investiert der Deutsche eine Menge in seine Lieblinge.

Drei Milliarden Euro. Soviel wünscht sich Umweltminister Sigmar Gabriel für den Klimaschutz; soviel wünscht sich Familienministerin Ursula von der Leyen für Kinderkrippen. Aber wofür geben die geneigten Wähler drei Milliarden Euro aus? Für die Katz. Oder für den Hund. Ja, die Deutschen investieren jährlich drei Milliarden in Bello, Miezi und Horst den Pagagei!

HORST, DER PAPAGEI, KRÄHT

Schließlich soll es den gefiederten und gepellzten Gefährten auch gut gehen. Denn nur so bekommt Frauchen oder Herrchen von ihnen auch was zurück. Geht’s dem Haustier gut, hat das eine positive psychologische Wirkung auf den Menschen, sagen die Verhaltensforscher. Hunde glänzen wegen ihres emotionalen Verhaltens und werden als sogenannte ‚Therapiehunde’ eingesetzt, um Patienten aufzuheitern. Und Katzenfell hilft bei Rheuma.

DIE KATZE SCHREIT

Die drei Milliarden Euro für deutsche Haustiere entlasten also das Gesundheitswesen. Deshalb überlegen Sie mal: Beim nächsten Krankenbesuch: Bringen Sie einen süßen Hamster mit ans Krankenbett. Oder doch einen Strauß Schnittblumen? Ach, und im übrigen: Für Schnittblumen geben die Deutschen auch 3 Milliarden Euro im Jahr aus. Aber: Schnittblumen halten selten mehr zwei Wochen, Hamster in der Regel zwei Jahre.

Der Begriff Hamsterkauf bekommt eine ganze neue Dimension: Drei Milliarden Euro werden in Deutschland für Haustiere ausgegeben, und das ist vor allem eine Investition in das Seelenheil."

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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