Routine versus JASOfm unterwegs mit Friedrich Nowottny - das Ziel: eine Radioreportage über ein Mehrgenerationenhaus im Auftrag von SWR1 Rheinland-Pfalz für die ARD-Themenwoche "Mehr Zeit zu leben - Chancen einer alternden Gesellschaft". Ein "Erfahrungsbericht". 30. Todestag von Elvis Presley Insektenstiche
Früh übt sich...
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Report Mainz berichtetSterbehelfer Roger Kusch holte sich Anregungen beim umstrittenen Sterbehilfeverein DIGNITAS(07.07.2008) Roger Kusch hält schon seit Jahren Kontakt zu Ludwig A. Minelli. Dabei habe es einen Gedankenaustausch zwischen ihm und Minelli gegeben, sagt Kusch. Und das, obwohl die vor zehn Jahren gegründete Sterbehilfeorganisation DIGNITAS immer wieder in der Kritik steht. Unklare Geldflüsse, Sterbebegleitung im Schnellverfahren und Sterbehilfe auch bei Patienten, die gar nicht unheilbar krank waren. Das lässt Roger Kusch unbeeindruckt: O-TON Roger Kusch: „Das ändert bis zum heutigen Tage nichts an meiner Hochachtung für Minelli persönlich, während die allermeisten Menschen immer nur reden, kluge Worte finden, nachdenkliche Gedanken, aber nichts passiert, gehört Minelli zu den ganz wenigen Menschen, die konkret helfen“ Anders sehen das die Schweizer Behörden: Die Gesundheitsdirektion Zürich droht Ärzten mit aufsichtsrechtlichen Konsequenzen, sollten sie das todbringende Medikament Natriumpentobarbital wie bisher Patienten verschreiben, für die es noch Therapiemöglichkeiten gibt. Bettina Schardt aus Würzburg wäre so eine Patientin gewesen. Die 79 Jahre alte Rentnerin ging vor gut einer Woche mit Hilfe von Roger Kusch in den Freitod – obwohl sie therapierbar gewesen wäre. Wie das ARD-Fernsehmagazin Report Mainz jetzt aufdeckt, war sie seit 2002 bei DIGNITAS Mitglied, wollte offenbar mit DIGNITAS in den Tod gehen. Das bestätigt Soraya Wernli, ehemalige Mitarbeiterin von Dignitas: O-TON Soraya Wernli: „Zu diesem Zeitpunkt, als sie sich jetzt Ende Februar Ende März bei Dignitas gemeldet hat, konnte und durfte ihr ein Dignitas Arzt kein Rezept mehr ausstellen. Bettina Schardt hat keine terminale Erkrankung. Somit hätte sie keine Chance gehabt.“ Roger Kusch machte den Freitod mit Medikamenten schließlich doch möglich und erledigt damit offenbar die Arbeit der Schweizer Sterbehilfeorganisation Dignitas in Deutschland. Kusch macht mittlerweile auch massiv Werbung für seinen neugegründeten Verein „Doktor Roger Kusch Sterbehilfe e.V.“. Manchmal wirkt das wie gezielte Akquise: Dem schwer krebskranken Bernd Bremer schickte Kusch unaufgefordert einen Werbebrief für seinen Verein „Kusch Sterbehilfe e. V.“. In dem von Kusch unterzeichneten Schreiben spricht sich Kusch aus für „Selbstbestimmung am Lebensende“ und „gegen Sterbetourismus in die Schweiz“. Bernd Bremer bekam den Brief nur weniger Tage nach seiner Diagnose: O-TON Bernd Bremer: „Das ist eine ziemlich brutale Angelegenheit, ziemlich brutal muss ich sagen. Und es ist furchtbar, was das mit einem macht. Ich weiß nicht, ob Sie sich das vorstellen können. Man empfindet das wie so ein Todesurteil. Das ist die Bestätigung jetzt.“ Von Reportern des Fernsehmagazins Report Mainz mit diesem Fall konfrontiert, zeigt sich Roger Kusch überrascht, weißt jede Verantwortung von sich: O-TON Roger Kusch: „Ich habe noch nie geworben für den Verein, ich werde für den Verein nicht werben. Ich werde auch nicht für mich persönlich werben.“ Warum der Brief doch an einen schwer krebskranken geschickt wurde, und das ausgerechnet wenige Tage nach dessen Diagnose, bleibt ein Rätsel. Klar ist, dass die Enthüllungen rund um den von Medien zum Todesengel getauften Roger Kusch in den nächsten Tagen weiterhin für Aufsehen sorgen werden. |
Im Magazin: Kisch, kisch! Kusch, Prozess gegen leinenfaule Hundehalterin führte zur Verurteilung
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