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Öffentlicher Dienst:

Lehrer in Ketten


(12.03.2015) Kein Ergebnis bei der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder am Freitag. Nun drohen Streiks. In Rheinland-Pfalz wird heute gestreikt. Auch angestellte Lehrer machen mit. Denn bei ihnen herrschen anscheinend große Ungerechtigkeiten. Das zeigt ein Beispiel aus Koblenz.

Wenn Grundschullehrerin Claudia Fligg Unterricht hält, will sie zuhören, den Kindern etwas beibringen und bei allem, was sie macht, mit Schule eine Freude machen.

O-TON Claudia Fligg, Angestellte Grundschullehrerin: „Spaß ist das A und O. Wenn Kinder keinen Spaß an der Schule und am Lernen haben, lernen sie nicht. Egal, wie intelligent sie sind.“

Ihr eigener Spaß am Lehrerdasein wurde ihr lange Zeit verdriest. Fast acht Jahre lang. Solange erhielt Claudia Fligg immer nur befristete Verträge. In Deutschland geht es mehr als 30.000 Lehrern genauso. Immer zu den Sommerferien heißt es bei vielen: sich arbeitslos melden und auf den neuen Vertrag hoffen. Wertschätzung? Fehlanzeige, wirkt eher wie Note sechs.

O-TON Claudia Fligg, Angestellte Grundschullehrerin: „Nicht für mich sondern auch für meine Familie und meine Freunde, die konnten alle das Thema nicht mehr hören, weil ich immer wieder Ängste hatte oder werde ich irgendwo anders hingesetzt.“

Im vergangenen Sommer endlich die Festanstellung hier an der Grundschule Rohrerhof in Koblenz. Vorgestern ging ihre Probezeit zu Ende. Doch immernoch leidet ihre Leidenschaft für den Lehrerberuf. Denn Claudia Fligg ist wie 200.000 Lehrkräfte angestellte Lehrerin, keine Beamtin. Beide Gruppen haben zwar das gleiche Grundgehalt. Doch Claudia Fligg muss die Beiträge zur Sozialversicherung selbst bestreiten. Auch ihre Rente wird später viel niedriger ausfallen als die Pension der verbeamteten Kollegen. Die erhalten zudem Zuschläge für Ehe und Kinder oder einen Zuschuss zur Krankenversicherung. So gibts für angestellte Lehrer oft 500 Euro weniger im Monat als die Beamten im Kollegium.

O-TON Claudia Fligg, Angestellte Grundschullehrerin: "Wir haben alle die gleiche Ausbildung. Das wird ja in manchen Dingen vorgeschoben. Ich habe aber das Studium und Referendariat genauso gemacht. Da gibt es für mich überhaupt keine Begründung, dass ich weniger Geld bekomme. Und auch in der Rente weniger bekommen werde. Und auch länger arbeiten muss, und, und, und."

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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