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Defizitbewertungen inspirierten zu jugendlich-frischen Arbeiten

Schulkunst des Theodor-Heuss-Gymnasiums im VolksbankHaus

(1999) jaso. Mit Stolz erfüllt es den Pennäler, wenn er es endlich geschafft hat, eines seiner Kunstwerke des Bildende-Kunst-Unterrichts auf den Stellwänden der Schule, dem kleinen Olymp der Schulkunst, zu platzieren. Doch schmälert es den Erfolg, dass nur Kunst-unsachverständige Fünftklässler, und nicht das breite Publikum an jenen kreativen Ergüssen teilhaben. Außerdem kommt die Leuchtkraft der Wasserfarben oder die Schärfe des Bleistiftstrichs in den dunklen Korridoren meist nicht zur Geltung.

Dem entgegen trat die Volksbank und lud am Dienstagabend zu einer Vernissage besonderer Art in das lichtdurchflutete VolksbankHaus: "Ein Haus ist ein Haus ist ein Haus" heißt die Ausstellung mit jugendlich-frischen Arbeiten aus dem Kunstunterricht von Klasse fünf bis zwölf des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Alle Exponate - von Zeichnungen über Installationen bis Videokunst - entstanden im benachbarten Gymnasium und beschäftigen sich mit der Architektur des Bankhauses: Ein himmelbauer, schwebender Stoff-Schweif greift die Leichtigkeit der Dachkonstruktion auf, Collagen imitieren die Stahlstreben und Brücken und ein zerbrochener Spiegel am Boden erlaubt den Blick in den Himmel.

Initiator und Kunstlehrer Rolf Hoffmann schuf mit dem Projekt einen großen Anreiz bei den Schülern und ermöglichte seinen Schützlingen gleichzeitig neue Erfahrungen: "Hiermit bringt man das Bewusstsein der Schüler an seine Grenzen, sie stoßen in einen ungewohnten Bereich vor. Durch diesen Reiz ergaben sich diese vielen Arbeiten. Noch am Anfang scheuten sich die Schüler, doch bis zur Eröffnung stieg der Tatendrang an".

Viele der Ergebnisse seien aber auch "Defizitbewertungen". Die Schüler bemängelten architektonische und begriffliche Widersprüche. So nennt sich der Teil des Hauses, in dem die Ausstellung bis 30. September läuft, "Atrium". Zu einem richtigen Atrium, so die Gymnasiasten, gehöre aber auch eine Wasserstelle. Darum richteten die Kunstschüler kurzerhand eine Badewanne mit Blechdosen und blauen Lampen ein, die die kühle Gestaltung der Halle widerspiegelt.

Dass der Bau viel zu monochrom sei, bemängelte die Klasse 8b und kreierte schwebende Möbel und Werkzeug aus warmem Holz. "Das Bohren und Sägen hätten wir gerne selber gemacht, aber das war zu gefährlich," erzählen Friederike und Alexandra, Planer eines Tisches und der Holzuhr. Die 14 und 15 Jahre alten Mädchen hat die Arbeit zur Ausstellung im VolksbankHaus in ihrem Berufswunsch nur bestärkt: Architektin.

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Letzte Aktualisierung: 20.11.2024

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