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58. öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Huchenfeld

Lebhafteste Sitzung seit langem

Keine Skateranlage auf Schulgelände / SPD sieht sich in falsches Licht gerückt

(17.05.1999) jaso. Hoch her ging es zeitweise am Donnerstag abend auf der 58. Öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Huchenfeld. Ortsvorsteher Heinrich Bayer bezeichnete den Abend als "eine der lebhaftesten Sitzungen seit langem." Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Gestaltung des Wasserspiels an der Hochfeldhalle. Bereits am Nachmittag hatten sich die Ortschaftsräte vor Ort über mögliche Gestaltungsmöglichkeiten informiert.

Problematisch gestalte sich aber noch die Finanzierung des Objekts, so Bayer. Zwar habe man durch verschiedene Veranstaltungen bereits 36.000 Mark zur Verfügung und Spendenaktionen bei Festen zur Einweihung der umgebauten Ortsmitte und des Backhauses würden noch folgen, aber die insgesamt 50.000 Mark für die Umgestaltung mit Sitzmöglichkeiten, 4 Bäumen und einer ansprechenden Optik müßten mit Sponsoring aufgebracht werden.

Des weiteren befaßte sich das Gremium mit der Erweiterung des Daches der Aussegnungshalle. Alfred König vom Hochbauamt erklärte dazu weitere Planungsvarianten. Die preiswerteste Lösung wurde schließlich favorisiert. Das bisherige Dach wird dabei in die neue Stahl-Glas-Konstruktion integriert und gewährt so 100 Besuchern mehr Schutz vor Regen. Auch die Eröffnung eines Jugendzentrums fand bei den Ortschaftsräten seine Mehrheit, nachdem Huchenfelds Jugendliche engagiert ihr Interesse bei Hearings oder in Unterschriftenlisten bekundeten. Nicht einig jedoch war man sich bei der Frage der Räumlichkeiten. Denn in den Räumen der Pfadfindergruppe an der Festwiese könnten die Teenager nur Einzug halten, wenn für die Pfadfinder eine andere Unterkunft gefunden werde, so Walther Elsässer (CDU).

Völlig trennten sich die Geister bei der Frage um die Errichtung einer Skateranlage im Schulhof der Grund- und Hauptschule. SPD-Fraktionssprecher Wolfgang Reiß warf dabei der Verwaltung vor, seine Fraktion in ein falsches Licht gerückt zu haben. Denn noch bevor der Antrag auf dem Tisch des Ortschaftsrats lag, wurden die Anwohner durch einen Brief der Verwaltung "verstört", in dem sie zur möglichen Errichtung einer Skateranlage auf Antrag der SPD befragt wurden. Reiß betonte aber, daß es der SPD um ein Skaterfläche ging, also nur um Belagsarbeiten an einem sowieso renovierungsbedürftigen Stück des Pausenhofs. "Und dazu ist die Anwohnerbefragung nicht nötig" Bayer entschuldigte sich für den Fehler der Verwaltung, merkte aber auch an, daß der Antrag hätte genauer formuliert werden können. Der Antrag wurde mit 6 zu 4 Stimmen abgelehnt.

Weiterer Knackpunkt war der SPD-Antrag auf Errichtung von 2 verkehrsberuhigten Zonen in kinderreichen Straßen. Skateboardfahren auf den Straßen sei nicht erlaubt, störe aber niemanden. "Wir wollen mit unserem Antrag den Kindern Recht geben und nicht warten, bis das erste vom Auto angefahren wird", so Reiß. Doch der Antragsteller konnte die CDU nicht überzeugen. Margarete Woll betonte, daß man die Verantwortung gegenüber dem Kind allein der Mutter überlassen sollte. Außerdem habe man bereits genügend 30-Zonen eingerichtet, und dabei fuhr Woll auch eine spitze Attacke gegen den SPD-Fraktionssprecher: "Doch gerade die, die den damaligen Antrag gestellt haben, halten sich nicht dran."

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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