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Weitere Niederlage für die Freidemokraten

Dr. Klaus Kinkel konnte das TennisBenefizspiel nicht für sich entscheiden

(26.09.1999) jaso. Noch vor einem Jahr wäre es höchster Besuch gewesen. Doch am Samstag kam Dr. Klaus Kinkel als Bundesaußenminister a. D., ohne Leibwächter, ohne großes Publikum, ohne viel Rummel. Nur wenige Tennisspieler waren ins kleine Vereinsheim auf dem Wolfsberg gekommen. 20 von ihnen nahmen am Benefizturnier des FDP-Ortsverbands teil. Der Erlös kam dem Bara Behindertensport-Verein Pforzheim zu.

"Wir müssen etwas für den Behindertensport tun", hatte der FDP Ortsverband Pforzheim unter Vorsitz von Dr. Hans-Ulrich Rülke vor etwa einem halben Jahr festgestellt. Schnell erinnerte man sich des großen Engagements Kinkels für den Behindertensport. Schließlich ist der 62-jährige Mitglied im Behinderten-Sportausschuss des Bundestags und schnell konnten ihn die Pforzheimer Freidemokraten für das Benefizturnier gewinnen. Wie wichtig die Unterstützung des Behindertensports sei, belegte der Jurist mit eindrucksvollen Zahlen. "Von bis zu 7 Millonen Behinderten sind nur 250 000 im Behindertensport organisiert," so Kinkel. Der ehemalige Präsident des Bundesnachrichtendiensts gab aber auch zu bedenken, wie schnell Behinderung das Leben verändern könne. Oft habe er früher mit Wolfgang Schäuble Tennis gespielt. Heute sei das nicht mehr möglich. "Da sieht man, wie schnell so etwas geht."

Über das Gastspiel Kinkels beim TC Wolfsberg freute sich besonders Günther Stieß, Vorsitzender des Bara-Behindertensports Pforzheim. Der Erlös werde in die Jugendarbeit des Vereins fließen und die Finanzierung der Liga-Saison der Rollstuhl-Basketballmannschaft gewährleisten. "Zudem ist es gut, dass Herr Kinkel versucht, den Behindertensport populärer zu machen." Tatsächlich hat der ehemalige Justizminister schon an mehreren Turnieren für und mit Behinderten teilgenommen, kürzlich spielte er sogar gegen die Deutsche Meisterin im Rollstuhltennis.

Doch beim Spiel am Samstag waren die Gegner der ehemalige Davis-Cup-Spieler Jürgen Faßbender und der ehemalige Präsident des TC Wolfsberg, Reiner Maier. Dr. Hans-Ulrich Rülke stand im Doppel an der Seite Kinkels, der bereits beim Aufwärmen über Beschwerden klagte. "Ich habe seit langem eine Hüftgeschichte." Dennoch schwungvoll dann das Spiel. Während der Chauffeur auf dem Parkplatz den Dienstwagen polierte, schmetterte Kinkel auf dem Sandplatz mit viel Energie die gelbe Filzkugel über das Netz. Aber die Übermacht der favourisierten Gegner war zu stark. Mit 9:7 in einem langen Satz verlor das Team Kinkel/ Rülke und die Freidemokraten mussten eine weitere, wohl weniger schmerzliche Niederlage einstecken.

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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