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Die Anlage darf nie fertig sein!

Sechste Eisenbahntage im Weißensteiner bahnhof

(07.01.2000) jaso. In den vergangenen Wochen wurde Ur­laub genommen und in Nachtarbeit eifrig ge­sägt, geschraubt und gehämmert. Schließlich begann der Kampf mit den widerspenstigen Gleisen. Denn sobald man das einfache Schienenoval mit ein paar Knicken und Wei­chen abwechslungsreicher gestalten will, passen die Schienen-Enden hinten und vorne nicht zusammen und der Zug entgleist. Schließlich steht die Spur-0 Anlage und blecherne Züge aus den 30er Jahren, zum Teil Eigenbauten düsen über Brücken und durch Tunnels. "Es war stundenlanges Puzzlen," stöhnt Ulrich Strack, Leiter der "0-Gruppe".

Doch wie in den letzten fünf Jahren führte das Engagement der Eisenbahnfreunde Pforzheim auch diesmal wieder zu faszinie­renden "Eisenbahntagen im alten Weißenstei­ner Bahnhof." Die erste Station der Veran­staltung hat der 90 Mitglieder zählende Verein bereits hinter sich gelassen. Schon gestern strömten zahlreiche Modelleisen­bahnfans an den ehemaligen Haltepunkt der Nagoldbahn. Bereits lange vor der geplanten Eröffnung warteten soviele Besucher vor dem unter Denkamlschutz gestellten Gebäude, das sich der Verein entschloss, die Pforten ei­ne halbe Stunde früher zu öffnen. Der zwei­te Teil der Eisenbahntage 2000 folgt am Wochenende von 10 bis 18 Uhr.

Schnell war das zweistöckige Gebäude mit Eisenbahnenthusiasten gefüllt und dicht ge­drängt standen sie vor den Ausstellungs­stücken. "Was hat diese Anlage, was meine nicht hat," ging ihnen durch den Kopf, als sie ihre Augen den meterlangen Güterzügen und mit kleinen Lämpchen erleuchteten Per-sonenzügen folgen ließ. "Es ist zum größten Teil Stammpublikum aus der ganzen Region, das uns besucht. Dann sind noch viele Vertreter befreundeter Vereine zu Gast." Und die beneiden den Schriftführer der Eisenbahnfreunde, Uwe Donath, um das schöne Vereinsheim, dessen Bauleiter er auch gleichzeitig ist: "In ganz Deutschland haben nur drei Vereine einen eigenen Bahnhof. Und unserer ist der schönste," vermutet Donath stolz.

Stolz zeigen sich die Eisenbahner auch, wenn sie den Besuchern die Fortentwicklung der vereinseigenen Anlage "Nagoldtalbahn 1920" präsentieren. Ein Computer-System, das den Zugverkehr regelt, und ein Gleiswendel sind die neuen Leistungen der Wei­ßensteiner HO-Ingenieurskunst. Die kompli­zierte Holzkonstruktion führt Züge in einer Spirale zu einem Schattenbahnhof, wo sie bis zu ihrem neuen Einsatz abgestellt wer­den können.

Doch bisher reicht die Anlage nur bis Brötzingen - zumindest im Modell. Um auch den Pforzheimer Hauptbahnhof maßstabsgetreu abzubilden, bedarf es noch mehr Platz. Die benachbarte Güterhalle wäre willkommen. "Aber die Preisvorstellungen des Besitzers, der Deutschen Bahn, sind einfach viel zu hoch," erzählt Donath entmutigt. Noch gebe der Verein aber nicht auf, gemäß dem "'Modelleisenbahner-Prinzip': Die Anlage darf nie fertig sein."

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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