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3 000 Besucher zur Ausbildungsmesse 2002 des Arbeitsamts

Berufsinformation vom Seemann bis zum Schneider

Für Besucher und Aussteller war Öffnung von 8 bis 12 Uhr zu kurz

(09.01.2002) jaso. "Die Anreise hat sich gelohnt." Trotz Herkunft aus dem sonst so kühlen Norden strahlt Hans-Michael Schulte. Auf seinem Tisch Segeltaue und eine Anleitung für die gängigsten Seemannsknoten. Hinter dem Tisch mit zahlreichen Broschüren über "Berufe an Bord" steht die Schautafel, auf der die Struktur der Bildungswege für "nautische und technische Offiziere der Seeschifffahrt" veranschaulicht wird - nüchternst und ganz ohne Hans-Albers-Romantik.

Für den Verband Deutscher Reeder informiert Schulte Jugendliche über die Ausbildung in der Schifffahrt. 300 Azubi-Stellen sind an Bord deutscher Schiffe frei. Aus Hamburg fuhr Schulte extra für den vergangenen Samstag vormittag ins Binnenland nach Pforzheim, um an der Ausbildungsmesse "Chance 2002" des Arbeitsamts teilzunehmen. "Und ich bin begeistert, wieviele interessierte Jugendliche hierher gekommen sind. Viele habe ich schon für ein Praktikum in den Sommerferien gewinnen können. Seit acht Uhr sitze ich hier und ständig setzt sich ein neuer Interessent zu mir an den Tisch."

Wäre die automatische Zählanlage nicht kollabiert, Arbeitsamtsdirektor Gerhard Schuth hätte die subjektive Einschätzung der Aussteller mit genauen Zahlen belegen können. Aber auch so ist er mit der achten Auflage dieses Projekts zufrieden, dass sich von einer reinen Vermittlungsbörse zu einer Informationsmesse gewandelt habe: Gut 3 000 Besucher, zuhause von Bretten bis Calw, kamen bis 12 Uhr, sogar eine komplette Schulklasse mit Lehrer wurde gesichtet. Neben "zahlreichen Personalchefs" bemerkte Schuth auch immer mehr Eltern: "Sie zeigen von Jahr zu Jahr mehr Interesse an der Veranstaltung und suchen den Kontakt mit den Ausstellern." 71 potentielle Arbeitgeber drängten sich auf vier Stockwerken des Arbeitsamts - sieben mehr als im Vorjahr und damit neuer Rekord. Alle wollen wieder kommen. Es lagen sogar weitere Anfragen vor, doch die wurden auf 2003 vertröstet. "Was uns zu einem breiteren Spektrum noch fehlt, sind Unternehmen aus dem Bereich neue Medien, Presse und Rundfunk," zeigt sich Messe-Organisator Werner Eitel enttäuscht über die geplatzten Verhandlungen mit einem Medienunternehmen.

Der Modeschneider "Klaus Modelle" nutzte die Gelegenheit. Vor dem Stand steht Rebecca Lehmann: "Mir gefällt Mode, gehe gerne shoppen. Natürlich würde ich gerne Beruf und Hobby im Beruf verbinden." Überrascht sei die Bauschlotterin darüber, für ihre Ausbildung Geld zu bekommen. Ihre Eltern begleiten sie: "Wir sind mitgekommen, weil sechs Ohren mehr als zwei hören. Diese Messe ist toll, weil es bei uns früher die Möglichkeit derart nicht gab, sich über verschiedene Berufe so zu informieren." Die vierköpfige Familie will sich gleich noch über Pflegeberufe für den Sohn informieren. "Bei dem großen Angebot ist die Zeit hier sehr knapp bemessen." Der Wunsch nach längere Öffnung decke sich auch mit dem der Aussteller, weiß Schuth: "Wir werden intern darüber beraten."

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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