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Rektorwahlen an der Fachhochschule

Mit Ralph Schieschke ist ein Exote neuer Rektor an der Fachhochschule

(27.03.2003) jaso. Professor Ralph Schieschke trat gestern Nachmittag sichtlich erleichtert an die Pressevertreter. "Ich bin froh, dass die Wahl jetzt rum ist, denn es war die letzten Tage schon eine sehr große Anspannung." Und sie wurde belohnt: Mit "überwältigender Mehrheit," verrät eine Mitarbeiterin, habe sich der Senat bei der Rektorwahl hinter verschlossenen Türen für den im Transportation-Design tätigen Professor entschieden. Er soll ab 1. September die Geschicke der FH Pforzheim übernehmen - sechs Jahre lang. Gegenüber seinem Gegenkandidaten Jürgen Polke, Professor an der Fachhochschule des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg, habe er den Vorteil gehabt, durch seine seit 1993 andauernde Lehrtätigkeit die internen Strukturen der FH gut zu kennen (wir berichteten gestern). "Das ist ein großer Vertrauensbeweis," freut sich Schieschke.

Größer mache diesen Vertrauensbeweis die Tatsache, das Schieschke aus dem Fachbereich Gestaltung kommt: "Ich galt zwar als Exote. Aber wenn man sich engagiert, kann man sich einen Vorteil herausarbeiten." Somit ist er der erste Rektor seit der Fusion aus den beiden Hochschulen, der im Bereich der Gestaltung lehrt, nachdem mit Rupert Huth ein Wirtschaftswissenschaftler und Norbert Höptner ein Elektroingenieur die Geschicke der FH lenkten. Das Modell dieser drei Säulen der Hochschule wolle er weiter stärken und für eine engere Kommunikation zwischen den drei Fachbereichen sorgen - zum Beispiel in Form der Senatssitzungen. "Wir müssen versuchen, die einzelnen Fachbereiche zu fördern. Die verordnete Fusion wirkte bisher auf die Hochschule wie eine Art Käseglocke."

Auch für seinen Fachbereich, dem er seit 1999 als Dekan vorstand, könne seine Wahl positive Effekte mitsichbringen: "Ich werde die Position der Gestaltung in Sprache und Stil stärken. Ich habe aber nicht vor, die Fusion in irgendeiner Weise rückgängig zu machen." Dabei werde vor allem das Aussterben der Diplomstudiengänge - bis zum Jahr 2005 sei damit zu rechnen, glaubt Schieschke - nach intensivierter Zusammenarbeit verlangen. "Wir werden Kommissionen bilden, die sich damit ausernandersetzen, wie wir die Diplomstudiengänge, die unsere Kernkompetenz darstellen, auf die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge übertragen können, ohne an Selbstbewusstsein zu verlieren."

Bei den vielen Ideen bedarf es aber auch der entsprechenden finanziellen Mittel. Und die dürften angesichts der Finanzmisere des Landes spärlicher gesäht sein, weiß Schieschke und setzt auf seine Erfahrungen in der Drittmittelgewinnung: "Ich werde versuchen, die Fördermittel zu halten. Dazu muss man hausieren gehen in der Wirtschaft - in mehreren Bereichen. Sonst ergeben sich Abhängigkeiten und amerikanische Verhältnisse." Weitere Einnahmen kann sich der 46-jährige auch durch Sommerakademien vorstellen, bei denen in der vorlesungsfreien Zeit das Equipement der Hochschule für Veranstaltungen in der Erwachsenenbildung genutzt werden kann. "Ich habe da in der Gestaltung schon gute Erfahrungen damit gemacht." Studiengebühren lehnt er aber kategorisch ab, um die Offenheit des Studiums zu erhalten."

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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