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„In Osijek spielt die Jugend noch Led Zeppelin“Beim achten Schülerbandfestival erstmals auch Bands aus Osijek und Vicenza
(01.12.2003) jaso. Željko Mihaljc(ic' ist begeistert. Für das Schülerbandfestival im Kupferdächle fuhr er mit seiner Band „Pojava“ extra aus Osijek mit dem Bus nach Pforzheim. Und das, obwohl er und seine vier Musikerkollegen nur über das Wochenende hinweg in der Goldstadt bleiben. „Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Tage hier waren unglaublich schön.“
Zum achten Mal veranstaltete das „Netzwerk Musik“ das Festival. Am Freitag- und Samstagabend spielten neun Bands vor insgesamt rund 500 Besuchern. Eine Jury aus Musikverständigen beurteilte dabei, wie die Bands auf der Bühne wirkten, ob sie über ein gutes technisches Zusammenspiel verfügten, und kürten die beste Eigenkomposition. Workshops über Gitarrenspielen, Gesang und das richtige Abmischen bei Bandauftritten gehörten auch zum Programm.
Zum ersten Mal nahmen an dem Schülerbandfestival auch Bands aus Osijek und Vicenza teil. „Damit ist das bisher regionale Festival jetzt international geworden,“ zeigt sich die Leiterin des Kupferdächles, Daniela Kreiner, stolz. „Im Vordergrund steht dabei der Austausch zwischen den neun Bands hier aus der Region und den beiden ausländischen Gast-Bands.“ Deshalb organisierte man gestern auch einen Musikerbrunch im Café Sandalphon. Dabei tauschte man sich über die Situation der Nachwuchsmusiker in den einzelnen Ländern aus und stellte Unterschiede im Musikgeschmack fest: „Hier scheinen die Jugendlichen mehr auf alternative Punkmusik zu stehen. Nirvana und ihr Stil hat hier viel mehr Nachahmer gefunden als bei uns. In Osijek spielen Jugendliche noch Rock - Sachen aus den 80-er Jahren wie von Led Zeppelin und ACDC,“ ist Zeljko aufgefallen.
Deutsche Bands seien in Kroatien aber auch bekannt. Dank Satellitenschüssel und diverser deutschsprachiger Musikfernsehsender kenne man die Ärzte und die Toten Hosen. „Die machen sehr gute Musik. Auch wenn ich nicht verstehe, was sie singen: Man fühlt trotzdem die Gefühle, die sie vermitteln wollen. Genau wie bei den Bands auf dem Schülerbandfestival!“
Junge, rebellierende Gefühle präsentierten etwa „Noch ´ne Band“ (das ist der Name der Band). Mit Titel wie „Geil ist Geil“ und „Scheißegal“ sorgten die vier Schüler für gute Stimmung beim jungen Publikum. „Das ist das Ziel unserer Band: Dass die Leute Spaß haben, wenn sie uns hören. Das merken wir auch, wenn wir auf der Bühne stehen und man in die Gesichter sieht, wie sie strahlen,“ erzählt Vanessa Kagel, völlig echauffiert von ihrem halbstündigen Auftritt. Ein dreiviertel Jahr existiert die Band. Im Kupferdächle haben die vier ihren ersten dermaßen großen Auftritt. „Das Schülerbandfestival ist echt toll, vor allem wegen seines Flairs. Es ist auch toll, dass es noch Leute gibt, die noch so einen Event ermöglichen und sich soviel Arbeit aufhalsen.“
Am Freitag spielt „Noch ne Band“ auf dem Adventsrock im Reuchlin-Gymnasium. Einen der drei Preise können sie dahin nicht mitnehmen. Denn den Preis für die beste Live-Performance und damit verbunden einen Live-Auftritt auf dem SWP-Open-Air im Juli nächsten Jahres erspielten sich „NoiSylence“ aus Tiefenbronn. Zwei Tage digitales Tonstudio gibt es für die Heavy Metaller „Slack Ivory“ für die Qualität ihres musikalischen Zusammenspiels. Die beste Eigenkomposition präsentierte „Kamasutra“.
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