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Zweites Treffen ohne Prügel

Kickerturnier soll für Deeskalation zwischen Cliquen sorgen

(18.10.2003) jaso. Zwei rivalisierende Gruppen von insgesamt rund 50 Jugendlichen aus dem Eutinger Talweg und Eutingen bereiten den Jugendsozialarbeitern schon länger Sorgen. Nachdem es im Jugendtreff Eutingen zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung kam, entschieden sich Mitarbeiter von Jugendarbeit und Polizei, ein Programm auszuarbeiten, das einer Verschlimmerung der Konflikte zwischen beiden Gruppen entgegen wirkt. Am Samstag brachte man die rivalisierenden Gruppen an einen Tisch - einen Kickertisch.

"Bei dem Kickerturnier haben die Jugendlichen eine Konfliktsituation und müssen dabei ohne Hohn und Spott ihrem Gegner gegenübertreten. So lernen sie, mit Konfliktsituationen besser umzugehen," erklärt Axel Baumbusch, beim Stadtjugendring für die Jugendarbeit Stadtteile zuständig. Außerdem lernten sich die Jugendlichen erst hier richtig kennen. "Wenn Sozialarbeiter und Polizisten mitspielen da verhalten sich die Jugendlichen gleich ganz anders," schmunzelt Thomas Wendlberger von der Mobilen Jugendarbeit Ost. "Es ist ein Treffen ohne Prügel."


Jugendsachbearbeiter des Polizeipostens Eutingen, Dirk Henny, spielt auch mit. Dass er in fünf Spielen viermal vor seinen jungen Gegnern unterlag, stört ihn nicht weiter: Er nutzt das Turnier, um mit den Jugendlichen einen persönlichen Kontakt aufzubauen. "Ich möchte nicht der anonyme Polizist im Streifenwagen sein." Im September hielt Henny vor den gleichen Jugendlichen im Eutinger Ratssaal auch einen Vortrag über Gewalt: "Im Gespräch zeigte sich, dass die Jugendlichen völlig andere Definitionen von Gewalt haben. Für sie fängt Gewalt erst mit Schlägen an. Verbale Gewalt, etwa mit Kraftausdrücken, sehen sie schon gar nicht mehr als Gewalt an."

Aus Hahnenkämpfen oder dem Wetteifern um die Gunst eines Mädchens heraus ergeben sich die die Konflikte zwischen den Cliquen vor ethnischem Hintergrund, sind sich die Erwachsenen einig. Aber mit dem Kicker-Turnier und einem Hip-Hop-Wettstreit, der folgen soll, glauben sie, die ersten Schritte zur Deeskalation geleistet zu haben."

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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