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Eröffnungsprunksitzung des Narrenbunds Schellau

Von Winden und Meeren, Seebestattungen und Allround-Wundern

„Fluch der Karibik“ lautet das Motto der Kampagne 2006/2007

(20.11.2006) Neuhausen-Schellbronn (jaso). Zwei-Mal-11. Geburtstag feiernde Musketiere, Seebestattungen alter Damen, Karibikpiraten auf Rollern und Schenkel-umsich-werfende Tanzmariechen in adretten Gardekostümen: Auch in Neuhausen-Schellbronn hat am Samstagabend mit der Eröffnungsprunksitzung des Narrenbunds Schellau die fünfte Jahreszeit so richtig angefangen. Mit von der Party waren 400 Närrinnen und Narren, sowie die alte und die neue Prinzessin des Karnevalvereins.

Die Freude des Präsidenten Jens Machirus über die ausverkaufte Schwarzwaldhalle und den Auftritt der Mittleren Garde währte nur kurz. Denn schon zu Beginn der Sitzung musste er sich von Sabine II., der Prinzessin der vergangenen Kampagne, verabschieden. Nach einem dramatischen Duett der beiden verschwand sie regelrecht von der Bildfläche: Ihr Schatten in Demutshaltung auf einem weißen Vorhang war das letzte, was das Publikum von ihr an diesem Abend zu sehen bekam.

Mit dem Abgang beschäftigte sich auch Eva Kocherscheidt. „Will man sein Leben neu gestalten, muss man sich ´ne Oma halten,“ gab sie ihren Zuhörern mit auf den Weg. Schließlich habe Gesundheitsministerin Ulla Schmidt gesagt, die Pflege einer alten Frau bringe täglich 200 Euro. Von diesem Geld könne sich eine ältere Dame doch auch eine Kreuzfahrt auf der Aida leisten? Neben dem Spaß und dem Zimmerservice böte sich dann auch der Vorteil einer kostengünstigen Bestattung: „Bin ich dann dahin, tragt Ihr mich zur Reling hin.“ Und schwupps würden schon wieder Kosten gespart.

Von der Bestattung weit entfernt zeigte sich die „Kleine Garde“. Nicht nur wegen ihres geringen Alters und ihrer Fitness, sondern auch wegen ihrer Gruppenstärke: 23 Kinder gehören der Gruppe an und zeigten, dass es um die Nachwuchsarbeit der Schellbronner Narren bestens steht. Zu dieser Garde gehört auch noch Kaya Dittus, die als „Kleines Tanzmariechen“ auch ihren Solo-Auftritt hatte. Seit Juli hatte die zehnjährige jeden Samstagmorgen zwei Stunden dafür trainiert. Und großes Talent an den Tag gelegt: „Den zweiten Teil ihrer Show hat sie selbst choreografiert. Da musste ich gar nichts mehr machen! Wenn sie mal aus der Choreografie rauskommt, kann sie auch sofort improvisieren, ohne dass es jemand merkt. Sie ist ein Allround-Wunder!“ berichtet ihre Trainerin Tatjana Bacher.

Cool und verwegen kam Jürgen Schweizer als der Pirat aus dem Kinofilm „Fluch der Karibik“ auf einem als Piratenschiff verkleideten Roller dahergerollt. Zwar nur mit Schwierigkeiten konnte er sich aus seinem Karton-Schiff befreien, dafür umso eindrucksvoller erzählte er die Geschichte des Schatzes, der Unglück über seine Entdecker brachte. Nur eine kann dem entgegentreten: die neue Prinzessin Janina I.!

Und vielleicht Reschi alias Resat Albayrak, dem vielleicht einzigen Türken in einer Bütt. Er erzählte aus seinem Leben – wie er sich mit leuchtenden Augen auf den ersten Sexualkundeunterricht freute oder den ersten Besuch bei den Schwiegereltern in spe zum Essen – ausgerechnet mit Bohnen.

Viel Wind verursachte auch das große Tanzmariechen Nadine Mika, trainiert von Natascha Bacher. Seit Ostern dreimal die Woche zwei Stunden arbeitete die 19-jährige an der Choreografie, ist seit 13 Jahren im Verein und hat sich durch alle Garden durchgetanzt. „Ich denke, dass ich nächstes Jahr auch mal auf Turniere und Wettbewerbe gehen werde.“

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Letzte Aktualisierung: 28.3.2024

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